(Per E-Mail an Stammapostel Schneider gesendet am 02.11.2016)
Offener Brief
„Ich möchte, dass es ernstgenommen wird, wenn wir als Apostel von Versöhnung sprechen“
Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,
vielleicht erinnern Sie sich noch an diese Erwartung, welche Sie vor zwei Jahren in einem Interview geäußert haben. Dieses Interview gaben Sie im Vorfeld zur Feierstunde in Düsseldorf, wo am 29. November 2014 die „Erklärung zur Versöhnung“ – in festlichem Rahmen – fertig unterschrieben wurde, nachdem Sie schon Wochen vorher Ihr Signum darunter gesetzt hatten.
Wenn man etwas möchte, dann gibt es wenigstens zwei Möglichkeiten:
- Man hofft nur, dass es sich erfüllt
- Man tut etwas dafür, dass es sich erfüllt
Fast zwei Jahre nach dieser historischen Feierstunde in Düsseldorf ist es nur legitim einmal zu fragen, was haben Sie als Stammapostel und das weitere Apostolat seit her getan, damit sich Ihre konkrete Erwartung von 2014 – ernstgenommen zu werden wenn Sie und das Apostolat von Versöhnung sprechen – verwirklichen konnte? Die vielen Jahrzehnte davor gab es keinen Grund die neuapostolischen Apostel diesbezüglich ernstzunehmen. Es herrschte – ganz offiziell – hochpeinliche Unversöhnlichkeit gegenüber der Apostolischen Gemeinschaft. Und weil dieses demaskierende Verhalten so viele Jahrzehnte strikt eingehalten wurde, erschien es vielen Mitgliedern wohl auch normal zu sein. Man hatte es hingenommen und akzeptiert wie ein Muttermal, welches man halt so mit sich herumträgt.
Vielleicht drückte Ihre Erwartung „ich möchte, dass es ernstgenommen wird, wenn wir als Apostel von Versöhnung sprechen“ aber auch aus, dass Sie und das Apostolat immer mehr spürten und erlebten, wie Sie eben nicht mehr erstgenommen wurden. So ist es sicher kein erhebendes Gefühl, zwar vor Gottesdiensten mit allen Ehren empfangen, jedoch nicht mehr erst genommen zu werden.
Nun war zwei Jahre Zeit gegenzusteuern und etwas für die Glaubwürdigkeit des Apostolates zu tun. Ja Sie hielten es vor zwei Jahren sogar für Ihren Auftrag, das Thema Versöhnung in die Mitte der Kirche zu tragen:
(…)
Der ganze offene Brief steht hier zum Download zur Verfügung: