Bezirksapostelversammlung modifiziert neuapostolisches Kirchen- und Erwählungsverständnis
Ein Beitrag von Rudolf J. Stiegelmeyr, im September 2016
(Aktualisierte Version vom 25.09.16, 19.02 Uhr)
In den jüngsten Bezirksapostelversammlungen (oberstes Leitungs- und Entscheidungsgremium) der Neuapostolischen Kirche in Johannesburg (Oktober 2015) und Zürich (März 2016) hat das neuapostolische Kirchenoberhaupt, Stammapostel Jean-Luc Schneider, den neuapostolischen Erwählungsbegriff vor dem Hintergrund des neuapostolischen Kirchenverständnisses neu definiert und dogmatisch in das nunmehr gültige Heilskonzept seiner Kirche eingebettet. Dies wurde nun in einer Sonderausgabe der sog. Leitgedanken (Predigtanleitung für NAK-Geistliche) veröffentlicht und zur sonntäglichen Predigt für die Gläubigen freigegeben. Dabei fällt auf, dass Schneider – im Gegensatz zu seinen Vorgängern im Amt Leber und Fehr – die Glaubenslehre seiner Kirche zunehmend restriktiver gestaltet. War es das (zumindest theoretische) Anliegen von Leber und Fehr noch, die neuapostolische Kirche wo möglich ökumenetauglicher zu gestalten, scheint Schneider nun – vielleicht angesichts des dramatischen Mitglieder- und damit verbunden nicht zuletzt Autoritätsschwundes der Apostel – die Glaubenszügel wieder stärker anziehen zu wollen, indem er die neuapostolischen Alleinstellungsmerkmale entgegen allen ökumenischen Bestrebungen wieder deutlicher in den Vordergrund rückt. Auf einige wenige soll im Folgenden eingegangen werden. (…)
Der ganze Beitrag steht hier zum Download zur Verfügung:
Rudolf J. Stiegelmeyr: Ökumenisches Reinheitssiegel trotz exklusiver Erwählung
Weiterführender Link:
Kirchenreform und Gesellschaftsreform, die beiden Seiten ein und der selben Medaille