(An Stammapostel Schneider per E-Mail versendet am 24.09.15)
Willkommen in Düsseldorf – Stätte der Versöhnung
Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,
am kommenden Sonntag den 27. September 2015 werden Sie in Düsseldorf einen Gottesdienst für Amtsträger durchführen. Die Kombination der beiden Begriffe „Stammapostel“ und „Düsseldorf“ erzeugt Assoziationen. Und da es üblich war und vielleicht noch ist, dem Stammapostel am Ort seines Dienens, eine Willkommensnote zu überreichen, möchte ich diesen Gedanken aufgreifen und Ihnen hiermit so etwas ähnliches zukommen lassen.
Ämterdienst für den Bezirk Düsseldorf 1955
Vor ziemlich genau 60 Jahren, am 27. Februar 1955, hat Stammapostel J. G. Bischoff einen Ämterdienst für den Apostelbezirk Düsseldorf durchgeführt. Der damalige Anlass war klar: Am 23. Januar 1955 wurden die rheinländischen Apostel Dehmel, Dunkmann und Kuhlen von Stammapostel J. G. Bischoff aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen. Der Grund für diese harte Maßnahme war ein Brief vom 6. Januar 1955, gerichtet an Stammapostel Bischoff, in dem die Apostel und weitere Amtsträger aus dem Bezirk Düsseldorf sachlich und höflich um mehr Toleranz im Umgang mit seiner »Botschaft« geworben haben.
In diesem Ämterdienst wurde von Stammapostel J. G. Bischoff folgende Lehre verbreitet:
„Dann kam die Zeit, in der mir der Herr offenbart hat, daß er zu meiner Lebenszeit wiederkommen wird. Mit einem Augenblick trat der von Jesus laut Matthäus 24, 45—51 genannte kluge Knecht und böse Knecht in Erscheinung. (…) Wenn wir lesen, welch ein Urteil dem bösen Knecht in Vers 51 vom Herr zugedacht ist, erschrecken wir, weil der Herr damit andeutet, daß alle vorher geleistete Arbeit wertlos wird. Wie furchtbar, ihr lieben Brüder!“
Um die Botschafts-Ungläubigen zu stigmatisieren, wurde sogar Jesu Gleichnis von den Knechten auf die Botschaft von J. G. Bischoff umgemünzt. Man schreckte nicht davor zurück, selbst Gleichnisse Jesu für eigenen Zwecke ganz schmerzlos zu instrumentalisieren. Stammapostel Bischoff lehrte damit, dass alle über Jahre und Jahrzehnte geleistete Arbeit derer, welche nicht an die Botschaft glaubten, wertlos wurde. Das war wirklich furchtbar, und zwar furchtbar geistlos.
Das Stammapostel Bischoff — was seinen Platz in der Reichsgottesgeschichte betraf — sichtlich jeglichen Bezug zur Realität verloren hatte, zeigt eine weitere Lehre, welche er in diesem Ämterdienst in die Herzen der Amtsträger legte: (…)
Der ganze Brief steht hier zum Download bereit:
Das im offenen Brief zitierte Gedicht „Verlorene Seelen“ aus dem Kalender „Unsere Familie“ 1954, steht hier zum Download zur Verfügung: