NAK und Apostelamt

Woran wir glauben – Das Apostelamt

Auf den Webseiten der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland K.d.ö.R., ist unter dem Menüpunkt „Woran wir glauben“ unter dem Thema: „Wirken der Apostel“ zu lesen:

„Jesus Christus hat unmittelbar nur ein Amt gegeben: das Apostelamt.
Das Wort „Apostel“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet im
Neuen Testament „Gesandter“.

Jesus Christus hat jedoch kein Apostelamt gegeben im Sinne einer Berufsbezeichnung oder Institution, sondern er hat zum Dienst (auch Amt genannt) ausgesendet. Diese Aussendung zum Dienst traf zum Beispiel seine – zu dieser Zeit noch vorhandenen – elf engsten Jünger kurz vor seiner Himmelfahrt. Dieser Dienst lautet im Evangelium des Markus, welches auch das älteste ist:

„Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur.

„Apostelamt“ kann übersetzt werden mit: „Gesandt zum Dienst“. In diesem Fall: Gesandt zum Dienst in alle Welt zu gehen und aller Kreatur (!) das Evangelium zu predigen. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Durch diese Sendung wurden die damaligen Jünger mit Sicherheit nicht dahingehend „veredelt“, dass sie nun besondere Würde und besondere Autorität genießen sollten. Das sagt Jesus nicht. Im jüngeren Matthäus-Evangelium ist zusätzlich noch eine Zusage überliefert:

„Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

Seine elf Jünger, die aufgrund der Aussendung als Gesandte Jesu bezeichnet werden können, sollten keinen anderen Dienst (Amt) ausführen als das Evangelium zu predigen. Zusätzlich ist noch „das Taufen im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“ im jüngeren Matthäus-Evangelium überliefert. Aber auch da endet spätestens der von Jesus aufgetragene Dienst (Amt). Mehr beinhaltet der beauftragte Dienst (das beauftragte Amt) nicht. Zumindest nicht laut dem Neuen Testament.

Aber auch schon früher hat Jesus zum Beispiel 70 Jünger zum Dienst ausgesondert und sie vor sich her gesandt:

„Darnach sonderte der HERR andere siebzig aus und sandte sie je zwei und zwei vor ihm her in alle Städte und Orte, da er wollte hinkommen (…) Gehet hin; siehe, ich sende euch als die Lämmer mitten unter die Wölfe.“

Somit gab es hier schon 70 Gesandte oder Apostel! (…)


Der ganze Artikel steht hier zum Download zur Verfügung:

EZW Materialdienst 7/2015 NAK Zeitzeugenstudie ausgebremst

EZW Schwerpunktthema: NAK Forschungsbericht

Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) ist die zentrale wissenschaftliche Studien-, Dokumentations-, Auskunfts- und Beratungsstelle der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für die religiösen und weltanschaulichen Strömungen der Gegenwart.

In ihrer Materialdienst-Ausgabe 7/2015, ist ein Schwerpunktthema der NAK-Forschungsbericht unter dem Titel: „Neuapostolische Kirche – Zeitzeugenstudie ausgebremst“. Somit wird dieses unverständliche und intransparente Verhalten der Kirchenleitung mehr und mehr öffentlich thematisiert.

Die Materialdienst-Ausgabe 7/2015 kann ab sofort bestellt werden. Die Auslieferung erfolgt ab Juli.

Hier der Link zur EZW-Seite:
EZW Materialdienst 7/2015 – NAK Zeitzeugenstudie ausgebremst

NAK-Besuch in der Apostolischen Gemeinde Ulm

NAK-Besuch bei Apostolischer Gemeinde

Am Sonntag, den 7. Juni 2015, haben Brüder aus der Neuapostolischen Kirche Ulm einen Gottesdienst der Apostolischen Gemeinde Ulm besucht. Damit es zu keinen terminlichen Überschneidungen kam, wurde seitens der Apostolischen Gemeinde der Sonntagvormittag-Gottesdienst auf den Nachmittag verlegt. Die Vertreter der Neuapostolischen Kirche waren Bezirksältester Bolz, Bezirksevangelist Hannawald und Evangelist Späth. Durchgeführt wurde der Gottesdienst von Apostel i. R. Weise.

Gottesdienst der Apostolischen Gemeinde Ulm mit NAK-Besuch

Schon über eineinhalb Jahre zuvor, am Donnerstag den 21. November 2013, gab es ein Gespräch zum gegenseitigen Kennenlernen in der neuapostolischen Gemeinde Ulm-Ost. Gesprächspartner waren damals von neuapostolischer Seite Bezirksevangelist Hannawald und Evangelist Späth, sowie Apostel i. R. Weise von der Apostolischen Gemeinschaft und ein weiterer neuapostolischer Bruder. Bei diesem Gespräch wurde damals schon die Einladung an die Vertreter der NAK ausgesprochen, einen Gottesdienst der Apostolischen Gemeinde Ulm zu besuchen. Der NAK entgegenkommend wäre auch damals der Gottesdienst auf den Sonntagnachmittag verlegt worden. Jedoch gab es 2013 auf diese Einladung keine Reaktion.

Nachdem am 29. November 2014 die Erklärung zur Versöhnung zwischen den beiden Kirchen unterzeichnet wurde, ist nun auch der gegenseitige Besuch der jeweils anderen Gottesdienste möglich geworden.

Ein Bericht über das Treffen am 7. Juni 2015 in der Apostolischen Gemeinde Ulm kann unter folgendem Link auf der Website der Neuapostolischen Kirche Ulm nachgelesen werden:

Gemeinsam Jesus feiern. VAG und NAK in Ulm

Quelle Foto: http://cms.nak-ulm.de/rueckblick/ereignisseberichte/kirchenbezirk/berichte-de-sued-ul-ul/2015/20150607-apostolische-gemeinde/

Beten für Einheit der Christen

Für Einheit der Christen

(24.05.2015) Beim Ökumenischen Kirchentag in Speyer beteten rund 1.500 Gläubige gemeinsam für das Kommen des Heiligen Geistes, für Versöhnung und die Einheit der Kirche. (…)

Bereits am 23.05.2015 hatten die acht am Kirchentag beteiligten Kirchen eine gemeinsame Pfingstvigil in der Gedächtniskirche der Protestation gefeiert. Dabei betonte Kirchenpräsident Christian Schad, dass die wahre Einheit der Kirchen nicht Uniformität meine, sondern vielmehr, „dass wir uns mit dem Schatz unserer jeweiligen Traditionen wechselseitig beschenken, dass wir die jeweils typischen Gaben unserer Konfessionen nicht für uns behalten, sondern sie füreinander öffnen, sie miteinander teilen, sie untereinander austauschen“. Die Erfahrung der Einheit in Christus sei tiefgehender und nachhaltiger als alle institutionellen Grenzen, die die Christen noch trennten. (…)


Der ganze Artikel kann gelesen werden unter Beten für Einheit der Christen

Der NAK Gnadenzeit-Mythos

Der Gnadenzeit-Mythos

Kürzlich kam ich im Internet auf eine Webseite, wo die Überschrift „Gleich ist es fünf vor Zwölf“ in Zusammenhang mit diesem Bild meine Aufmerksamkeit auf sich zog:



G N A D E N Z E I T
Klein gedruckt ist auf dem Ziffernblatt ebenso zu lesen:
„Nur für Diensträume der Neuapostolischen Kirche“

Dem Erfinder dieser „mahnenden“ Uhr müsste gleich einmal die Frage gestellt werden: Gibt es die „Gnadenzeit“ jetzt nur noch in Diensträumen der Neuapostolischen Kirche? Und was zählt alles zu diesen Diensträumen? Oder ist es eine Peinlichkeit diese „Gnadenuhr“ öffentlich aufzuhängen?

Unwillkürlich wurde ich an die Titelseite des Kalenders „Unsere Familie“ von 1956 erinnert: (…)


Der ganze Artikel steht hier zum Download zur Verfügung:

Erinnerungen an NAK-Kindheit

Forschungsbericht „light“ – Erinnerungen an NAK-Kindheit

Während sich immer noch viele fragen, was sich in der Neuapostolische Kirche (NAK) denn so schlimmes zugetragen hat, dass sie es verheimlicht indem sie den Zeitzeugen-Forschungsbericht weder den interviewten Zeitzeugen, den eigenen Kirchenmitgliedern noch der Öffentlichkeit zugänglich macht, erinnert sich ein anderer Zeitzeuge der 1950er und 1960er Jahre gut an die damaligen Gesetzmäßigkeiten innerhalb der Neuapostolischen Kirche.

Diese Erinnerungen sind zwar nicht wissenschaftlich untersucht und aufbereitet worden, dafür hier und für alle Interessierte öffentlich einsehbar! Ob sich das eine oder andere auch im „Geheim-Forschungsbericht“ der NAK wiederfindet?


Die »Erinnerungen eines Zeitzeugen« stehen hier zum Download zur Verfügung:

Ökumenischer Gottesdienst 2015 in Bruchsal

Christen waren einmütig versammelt

Vor fast 2000 Jahren, so wird im neuen Testament berichtet, gab es einmal einen Tag an dem sich der Heilige Geist so offenbarte, dass er von Menschen unterschiedlicher Sprachen verstanden werden konnte. Dieser Geist kam wie ein Brausen und kein Mensch musste etwas lenken oder verwalten. Im Laufe der allgemeinen Kirchengeschichte ist man leider wieder zur „Sprachverwirrung des Geistes“ zurückgekehrt. Es haben sich viele „Glaubenssprachen“ – auch Konfessionen genannt – entwickelt. Mauern wurden hochgezogen, damit man sich von seinem Nachbarn abgrenzen, ja schützen konnte. Was war nur aus dem ursprünglichen Pfingsterleben geworden?

Am Pfingstmontag, den 25. Mai 2015, wurde in Bruchsal das alte Pfingsterleben zum neuen Geisterleben. In der Stadtkirche fand ein gemeinsamer ökumenischer Gottesdienst der Kernstadtgemeinden statt. Daran beteiligten sich die Luthergemeinde, die Paul-Gerhardt-Gemeinde, die Evangelisch-methodistische Kirche, die Neuapostolische Kirche und die Seelsorgeeinheit St. Vinzenz. Die stattliche Kirche war voll besetzt und der ursprüngliche Pfingstgeist spürbar. Die Durchführung des Gottesdienstes teilten sich die Geistlichen der verschiedenen Konfessionen. Nur ein Geistlicher der Neuapostolischen Kirche fehlte dabei. Dennoch haben sich Mitglieder der Neuapostolischen Kirche in der Mitwirkung an der Orgel, bei der Lesung und bei den Fürbitten beteiligt.

Der Höhepunkt dieses besonderen gemeinsamen Erlebens war das Angebot der durchführenden Geistlichen, sich segnen zu lassen. Es war ein erhebender Anblick, als sich die Geistlichen der unterschiedlichen Konfessionen vor der großen versammelten Gemeinde zuerst gegenseitig segneten. So hat der Pfingstgeist auch die mehreren hundert Teilnehmer dieses ökumenischen Gottesdienstes erfasst und es bildeten sich spontan lange Schlangen in Richtung der Segnenden.

In einem anschließenden Gebet kam die Bitte zum Ausdruck, dass Gott den Verantwortlichen in den unterschiedlichen Konfessionen den Mut schenken möge, konfessionelle Grenzen zu überwinden. Viele an der Basis haben schon erkannt, dass der Heilige Geist keine gesellschaftlichen, kulturellen und konfessionellen Grenzen kennt. Er weht wo er will!


Hier geht es zu weiteren Informationen und Bildern des Ökumenischen Pfingstmontag-Gottesdienstes in Bruchsal:

 

Siebenten-Tags-Adventisten im Nationalsozialismus - Forschungsbericht

Forschungsbericht Siebenten-Tags-Adventisten

Am 24.05.15 veröffentlichte die Liebenzeller Mission einen von ihr in Auftrag gegebenen Forschungsbericht, der ihr Verhalten in der Zeit des Nationalsozialismus beleuchtet. Naktalk berichtete hier darüber.

Schon im Jahre 2008 wurde eine wissenschaftliche Forschungsarbeit über die Siebenten-Tags-Adventisten im Nationalsozialismus veröffentlicht. Das diesbezügliche Werk wurde herausgegeben vom Konfessionskundlichen Institut des Evangelischen Bundes unter dem Titel:

“Siebenten-Tags-Adventisten im Nationalsozialismus. Unter Berücksichtigung der geschichtlichen und theologischen Entwicklung in Deutschland von 1875 bis 1950″.

Der Autor, Johannes Hartlapp, Dr. theol., geb. 1957, Theologiestudium in Friedensau, Leipzig, Bracknell (England) und Halle/Saale, ist seit 1995 Dozent für Kirchengeschichte und Ökumenik an der Theologischen Hochschule Friedensau bei Magdeburg.
Verlag: V & R unipress Göttingen, 2008, gebunden, 684 Seiten, ISBN 978- 3-89971-504-0.

Das Inhaltsverzeichnis steht hier zum Download zur Verfügung:


Drei Jahre zuvor gab es eine öffentliche Erklärung der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland und Österreich zum 60. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945. Darin legen sie auch ein Schuldbekenntnis ab und bitten um Vergebung. Diese steht hier zum Download zur Verfügung:


Weiterführende Links:

 

Offener Brief Stammapostel Schneider - Liebenzeller Mission

Offener Brief an Stammapostel Schneider – Liebenzeller Mission

(An Stammapostel Schneider per E-Mail versendet am 30.05.15)

Liebenzeller Mission – Vorbild für die Neuapostolische Kirche

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,

die große neuapostolische Geburtstagsfeier der Kirche Christi vom 24. Mai 2015 in Lusaka/Sambia ist nun schon wieder ein Teil der Kirchengeschichte. Ich hoffe das dieses Ereignis in dreißig, vierzig oder mehr Jahren nicht unter Verschluss bleiben muss. Während Ihrer Predigt am Pfingstsonntag haben Sie intensiv vom Heiligen Geist gesprochen. Man solle der Kraft des Heiligen Geistes vertrauen, so sagten sie. Er ruft: Kommt in die Kirche Christi! Er gibt Kraft gegen die Sünde zu kämpfen. Und schließlich: „Die Kraft des Heiligen Geistes kommt zu seiner vollen Entfaltung durch das Apostelamt“.

Nun scheint es aber so, dass der Heilige Geist wohl eher in anderen Teilen der Kirche Christi zu seiner vollen Entfaltung kommt. Und zwar dort, wo der Wahrhaftigkeit, Offenheit und Transparenz der eigenen Geschichte gegenüber die Ehre gegeben wird! Im neuen Testament ist bezeugt, dass Verborgenes nicht verborgen bleibt: „Es ist aber nichts verborgen, das nicht offenbar werde, noch heimlich, das man nicht wissen werde. Darum, was ihr in der Finsternis saget, das wird man im Licht hören; was ihr redet ins Ohr in den Kammern, das wird man auf den Dächern predigen. Ich sage euch aber, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht (…)“.

Die Furcht ist ein Hemmnis den Heiligen Geist wirken zu lassen. Allein vom Heiligen Geist in ausführlicher Weise zu reden nützt nichts.

Der Heilige Geist – ein Geist der Wahrheit

Ein unbestechliches Wesen des Heiligen Geistes ist Wahrheit. So überliefert Johannes eine Zusage Jesu: „Wenn aber der Tröster kommen wird, welchen ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird zeugen von mir.“

Wenn nun der Geist der Wahrheit durch das Apostelamt zu seiner vollen Entfaltung kommt, dann muss das auch hinsichtlich der eigenen Kirchengeschichte erlebbar sein! (…)


Der komplette offene Brief steht hier zum Download bereit:

Liebenzeller Mission Vorbild für Neuapostolische Kirche

Liebenzeller Mission – Vorbild für die NAKI

 

Ein aussergewöhnliches Ereignis am Pfingstsonntag den 24. Mai 2015, offenbarte in besonderer Weise den Geist der Wahrheit. An diesem Tag fand das Pfingstmissionsfest der Liebenzeller Mission in Bad Liebenzell (Schwarzwald) statt. Auch dort wurde sicher vom heiligen Geist gesprochen, jedoch zeigte sein Wesen ausdrucksvoll Gestalt.

Die Liebenzeller Mission hat ihr Geschichte zur Zeit
 des Nationalsozialismus aufgearbeitet

Zu diesem Anlass präsentierte die Missionsleitung den mehr als 4.100 Besuchern Forschungsergebnisse über die Jahre 1933 bis 1945. Sie zeigen den Einfluss der NS-Ideologie auf das Missionswerk.

Auch in dieser christlichen Gemeinschaft kamen immer wieder Fragen auf, wie sie sich denn in der Zeit des Nationalsozialismus verhalten hat. Der Direktor der Liebenzeller Mission, Pfarrer Detlef Krause, sagte in einem Geleitwort auf der Website der Liebenzeller Mission:

„Worüber man aber nur sehr wenig hörte, waren die Jahre zwischen 1933 und 1945. Das waren furchtbare und von schwerer Schuld gezeichnete Jahre der deutschen Geschichte. Ein ganzes Volk wurde irregeführt durch den Glanz und die Gewalt des NS-Regimes. Wie sind Heinrich Coerper, sein Nachfolger Ernst Buddeberg und die Liebenzeller Mission als Ganzes damit umgegangen? Wie standen sie zum Nationalsozialismus? Darüber wurde in den zurückliegenden 70 Jahren kaum gesprochen. Warum nicht?

Warum es jene, die in dieser Zeit lebten, und auch jene, die nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches in der Verantwortung für das Werk standen, nicht taten, wissen wir nicht. Aber in der Leitung der Liebenzeller Mission ließ uns diese Frage nicht in Ruhe. Wir sahen es als unsere Aufgabe, Licht in diesen Teil unserer Werksgeschichte zu bringen und uns der Wirklichkeit zu stellen.

Deshalb beauftragte das Komitee der Liebenzeller Mission im Februar 2012 Dr. Helmuth Egelkraut damit, diesen Teil der Geschichte der Mission zu recherchieren. Unter dem gestellten Thema und Arbeitsauftrag „Die Geschichte der Liebenzeller Mission im Dritten Reich“ durchforstete Dr. Egelkraut verschiedene Archive und präsentierte nach mehr als zwei Jahren ein Buch, das die Ergebnisse aufführt.“

Offener Umgang mit der Vergangenheit

Auch wenn es die Vorgänger anders sahen, der amtierende Direktor der Liebenzeller Mission, Pfarrer Detlef Krause, sagte für das Komitee:

„Wir sind uns aber über verschiedene Dinge einig gewesen in der Leitung der Mission. Einmal, wir haben gesagt, wir wollen der Wahrheit unserer Vergangenheit in die Augen sehen. Unsere Geschichte soll transparent aufgearbeitet werden. Wir waren uns darin einig, dass wir in diesem Pro-zess nichts vertuschen, bagatellisieren oder schönreden wollen. Und, dass wir sie nicht für uns behalten wollten, sondern an die Öffentlichkeit gehen. Denn was geschehen ist war öffentlich und sollte deshalb auch öffentlich aufgearbeitet werden.“

Wegweisendes Handeln ein Vorbild für die Neuapostolische Kirche

Die auffallenden Parallelen zur aktuellen Situation der Neuapostolischen Kirche machen eines sehr deutlich: Es geht! Vielleicht ist gerade das vorbildliche und wegweisende Verhalten dieses Teils der Kirche Christi, der Liebenzeller Mission, ein ganz besonderer Hinweis des heiligen Geistes an die neuapostolische Kirchenleitung. Bei der Liebenzeller Mission hat es ein Wissenschaftler in rund zweieinhalb Jahren geschafft, die Geschichte zur Zeit des Nationalsozialismus aufzuarbeiten. In der Neuapostolischen Kirche ist dies einer ganzen Arbeitsgruppe „Geschichte der Neuapostolischen Kirche“ in 15 Jahren ihres Bestehens noch nicht gelungen. Die Liebenzeller Mission beweist – es geht sehr gut– wenn der aufrichtige Wille dazu vorhanden ist.


Ein Vorwort von Missionsdirektor Martin Auch und die Stellungnahme des Komitees der Liebenzeller Mission, steht hier zum Download zur Verfügung:


Artikel vom 27.05.15 – Schwarzwälder Bote – »Liebenzeller Missionsgründer vom braunen Zeitgeist erfasst«


Weiterführende Links: