Sibersegen in Karlsruhe-Mitte

Standesgemäßer Silbersegen in Karlsruhe-Mitte

Morgen, am Sonntag den 12. April 2015, wird Stammapostel Schneider in Karlsruhe-Mitte einen Gottesdienst durchführen. Dabei wird er auch den Geschwistern Elke und Michael Ehrich den Segen zur Silbernen Hochzeit spenden. Segnungen sind schon von jeher besondere Verbindungen mit dem Segensgeber. Würden Menschen einander mehr segnen, auch im Namen Gottes, unsere Welt wäre sicher friedlicher, verständnisvoller, gütiger und liebevoller.

Es steht ausser Frage, dass ein solcher gemeinsam erlebter Zeitpunkt auch ein Grund zum Danken, zur Freude und zum Feiern ist. Wohl kaum wird das Jubelpaar dabei an die Worte des Apostels Paulus denken, welche er an die Gemeinde zu Korinth geschrieben hatte: „(…) welcher verheiratet, der tut wohl; welcher aber nicht verheiratet, der tut besser.“

In vielen Kirchen hat es sich eingebürgert, auf Wunsch der Eheleute an einem solchen Jubiläumstag einen zusätzlichen Segen zu erteilen. Nicht selten wurden in der Neuapostolischen Kirche Segenshandlungen zur Silbernen Hochzeit regelrecht zelebriert, und in der Ansprache des Gottesdienstleiters den Betroffenen schon einmal verbal der „silberne Mantel“ umgelegt. (…)


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Wo ist euer Glaube

Dickes Finanzpolster oder: Wo ist euer Glaube?

Am Sonntag, den 8. Februar 2015 diente Stammapostel Jean-Luc Schneider im Kirchenbezirk Torgau. Als Bibelwort für den Festgottesdienst diente Lukas 8, aus 25:

„Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube?“

Ausschnitt aus der Predigt des Stammapostels:

„Das Bibelwort stammt aus einer Begebenheit, die von Jesus und seinen Jüngern handelt. Auf Jesu Geheiß fuhren die Jünger mit dem Schiff über den See. Im Vertrauen auf die erfahrenen Fischer legte sich der Herr schlafen. Als Sturm aufkam und sie in großer Gefahr waren, hatten die Jünger Angst und weckten Jesus. Der glättete die Wogen und fragte: ‚Wo ist euer Glaube?‘

Auch unser Lebensschiff kann in einen Sturm kommen. Dann müssen wir bei Gott Hilfe suchen, beten und handeln. Wenn wir meinen, Gott reagiert nicht, denken wir an die Frage Jesu an seine Jünger: Wo ist euer Glaube?

Das Schiff ist ein Bild für die Kirche Christi. Sieht man auf die Entwicklung unserer Kirche in Europa, wächst die Angst, dass das Schiff untergehen könnte. Auch hier steht die Frage: Wo ist euer Glaube?

Gott hat zugesagt, dass es bis zur Wiederkunft Christi Apostel geben wird, die das Evangelium verkündigen. Die Stürme unserer Zeit können wir nicht beeinflussen, aber wir können aktiv sein und Gott vertrauen. (…)

Wir glauben an Gott, den Vater, den Allmächtigen. Gott sorgt immer für seine Kinder, (…)

Wir glauben an den Heiligen Geist. Der wird offenbaren, was zum Heil notwendig ist. Er wird dafür sorgen, dass das Evangelium bis zum Ende verkündigt wird. (…)

Wenn durch die Zeitverhältnisse bei uns Ängste aufkommen, beschäftigen wir uns mit dem Wesentlichen unseres Glaubens. Das macht stark, schafft Sicherheit, das ist unser Glaube. (…)“

Soviel zur Predigt des Stammapostels.

Aber wie sieht es in der Praxis aus?

Ein Beispiel:

Die Gebietskirche Süddeutschland konnte allein in den letzten 7 Jahren (2007 bis 2013) durchschnittlich 7,14 Millionen Euro pro Jahr an finanziellen „Opfer“-Überschüssen verbuchen. In Summe 50 Millionen Euro nur in den letzten 7 Jahren. Was wurde damit gemacht? In der SÜDINFO, Ausgabe Januar 2015, auf Seite 3 ist bezüglich dem Jahresergebnis zu lesen:

„Der Überschuss wird – wie in den vergangenen Jahren – den Reserven zugeführt, damit die finanzielle Zukunft der Kirche gesichert ist.“

Hier „versichert“ sich die Kirchenleitung in zwei- bis dreistelligen Millionenbeträgen, die Zahlen gelten hier nur rückwirkend bis 2007, für die Zukunft.

  • Wo ist euer Glaube „dass es bis zur Wiederkunft Christi Apostel geben wird, die das Evangelium verkündigen“?
  • Wo ist euer Glaube zum Wort: „Gott sorgt immer für seine Kinder, (…)“?
  • Wo ist euer Glaube, „dass das Evangelium bis zum Ende verkündigt wird. (…)“?

Obwohl seit Jahren auch in der Neuapostolischen Kirche der demographische Wandel beschworen wird, sind die „Opfer“-Einnahmen der Gebietskirche Süddeutschland relativ stabil geblieben. Da wirtschaftlich unrentable Gemeinden geschlossen wurden, blieben auch die Ausgaben in etwa gleich.

Durch den Verkauf von Liegenschaften, also geschlossenen Gemeinden mit entsprechenden Grundstücken, sind allein in den vergangenen 4 Jahren durchschnittlich 4,57 Millionen Euro pro Jahr zurückgeflossen.

Durch Vermögensverwaltung wurden in den letzen 4 Jahren durchschnittlich 3,77 Millionen Euro pro Jahr erwirtschaftet. Wie hoch mag bei diesem Betrag das verwaltete Vermögen sein?

Wo ist euer Glaube?

Und zwar ohne sich strategisch mit veritablen Finanzpolstern für die Zukunft abzusichern. Diesen Glauben sollte es nicht erst seit dem Stammapostel-Gottesdienst in Torgau geben. Zur Theorie des Glaubens kommt die gelebte Praxis:

Glauben ist gut, Kontrolle und sich absichern jedoch besser.

Link zum Gottesdienstbericht in Torgau.

Die Kirche Christi laut Katechismus und NAK Verfassungen

NAK immer noch Kirche Christi

Wer oder was ist die Kirche Christi? Wer oder was sind wir eigentlich? Diese Frage beschäftigte seit dem 19. Jahrhundert das wieder erstandene Apostelamt. Die »Albury-Apostel«, auf die sich auch die neuapostolischen Apostel bis heute berufen, verstanden unter diesem Begriff die Ge-meinschaft aller Getauften. In ihrem Testimonium aus dem Jahre 1836 »Das Zeugnis der Apostel« formulierten sie wie folgt: „Die Kirche Christi ist die Gemeinschaft aller, ohne Unterschied der Zeit und des Landes, welche im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft und durch ihre Taufe von allen anderen Menschen ausgesondert sind.“

Nach der Rufung des deutschen Apostels Rosochacki im Oktober 1862 durch den Propheten Heinrich Geyer, sowie der anschließenden Exkommunikation von Mitgliedern der Hamburger Gemeinde, einschließlich Heinrich Geyer durch den »Albury-Apostel« Francis V. Woodhouse, entstanden die ersten Wurzeln der darauf folgenden Neuapostolischen Gemeinde bzw. Neuapostolischen Kirche. Unter dem späteren Stammapostel Niehaus wurde im Jahre 1916 das erste »Lehrbuch über Fragen und Antworten« herausgegeben. Das Selbstverständnis der damaligen neuapostolischen Gemeinde lautete darin: „Die Neuapostolische Gemeinde ist die Vereinigung der durch die gegenwärtigen Apostel Jesus Christi gesammelten Gläubigen (…).“

Zu dieser Zeit hat sie sich selbst noch nicht als die Kirche Christi gesehen. Im Laufe ihrer Geschichte wird es aber noch zu unterschiedlichen Auffassungen und Erklärungsversuchen kommen, welchen Stellenwert sich die Neuapostolische Kirche selbst gibt. (…)


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NAK Schaukastenplakat März 2015

Schaukastenplakat März 2015

Mit dem Schaukastenplakat Monat März demonstriert die Neuapostolische Kirche ihre neu gewonnene Fähigkeit, sich nach außen als Chamäleon zu präsentieren. Ich freue mich (…) als Christin (…). Das Christsein wird hier plakativ, im wahrsten Sinne des Wortes, als wesentlich herausgestellt. Dies ist auch nicht verwunderlich, da die Schaukastenplakate vor den neuapostolischen Kirchen in erster Linie der Öffentlichkeitsarbeit dienen. Wäre dies nicht so, dann würde es genügen diese Plakate innerhalb des Kirchengebäudes auszuhängen. Die jeweils publizierte Botschaft zielt in erster Linie auf nicht neuapostolische Mitmenschen ab. In diesem Fall: Seht her, wir sind auch Christen und freuen uns darüber. Darüber und über den tiefen Sinn den das Christsein unse-rem Leben gibt. …


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Freude in Christus

Tiefe Erkenntnis ohne Wirkung

Anlässlich des Jahresmottos der Neuapostolischen Kirche (NAK): „Freude in Christus“, schreiben verschiedene Bezirksapostel im neuapostolischen Online-Nachrichtenmagazin «nac.today», unter dem Titel „Spotlight“, Beiträge zu diesem Thema.

Im „Spotlight 04“ vom 09.03.15 schreibt Bezirksapostel Nadolny (NAK Berlin-Brandenburg). Aus diesem Beitrag wird ersichtlich das „Freude in Christus“ deutlich mehr ist, als Bilder mahlen, Kanon komponieren und Kalender erstellen. Er spricht vom verwachsen sein in Christus: „Sich in Christus freuen ist aber weit mehr, als sich nur über ihn bzw. an ihm zu erfreuen. Schauen wir uns einige Aussagen der Heiligen Schrift an, um uns deutlich zu machen, dass ,in Christus‘ mehr ist, als sich nur über beziehungsweise an Christus zu freuen.“

Dabei weist er auf Worte von Apostel Paulus hin: „…so sind wir viele ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied …“ (Römer 12, 5). Ergänzend zu diesem Wort führt er weiter aus: „An diesem Bild von der Kirche Christi als ein Leib wird in etwa deutlich, was es heißt ,in Christus‘ zu sein. Da ist man mit ihm verwachsen – untrennbar aneinander gebunden, ineinander verwachsen.“

Schließlich weist er auf die Folge hin, wenn die Verbindung untereinander in der Kirche Christi nicht vorhanden ist: „Ein Leib, bei dem die einzelnen Glieder nicht fest ineinandergefügt sind, ist in seiner Funktion stark eingeschränkt oder gar tot. …“

Wie recht Bezirksapostel Nadolny damit hat. Nur, handeln nicht er und seine Brüder im Apostelamte genau so, dass eben keine wirkliche Verbindung innerhalb der Kirche Christi (die Gemeinschaft aller Getauften) zustande kommt? Eines der wesentlichsten Erkennungsmerkmale für wahre Verbindung untereinander in der Kirche Christi ist das gemeinsame Abend- oder Herrenmahl. Die aktuelle Lehre der neuapostolischen Apostel dazu lautet: „Berechtigt zur dauerhaften Teilnahme am Heiligen Abendmahl sind die in der Neuapostolischen Kirche Getauften, die Aufgenommenen und die Versiegelten.“ …


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Mitarbeit bei Flüchtlingshilfen

NAK-Süd: Flüchtlingshilfe ja – Kapazität nein

Am kommenden Sonntag, den 8. März 2015 wird in allen Gemeinden der Gebietskirche Süddeutschland ein Rundschreiben von Bezirksapostel Michael Ehrich zum Thema «Mitwirken an Hilfsmaßnahmen für Flüchtlinge» vorgelesen. In diesem Schreiben heisst es beginnend, dass gemäß dem Glaubensverständnis soziales Engagement in Form von praktizierter Nächstenliebe, ein Auf-trag aus dem Evangelium ist. Er spricht die gesellschaftliche Herausforderung an, „sich zugunsten von Menschen einzubringen, die aus ihrer Heimat geflohen sind und nun als unsere ,Nächsten‘ Hilfe brauchen.“. Dabei stellt er gleich klar: „Für eigene Aktivitäten in diesem Bereich reicht  unsere Kapazität nicht aus“. Es wird empfohlen, „an kommunalen oder kirchlichen Hilfsmaßnahmen, z. B. von Caritas und Diakonie, mitzuwirken.“


Das Rundschreiben steht hier zum Download bereit:


Einige Gedanken zu diesem Rundschreiben stehen hier zum Download bereit:


Links zum Thema:

NAK Gottesdienst für Entschlafene

Gottesdienst für Entschlafene

„Die Erlösten warten unser in der Ewigkeit, sieh´, sie kommen uns entgegen in dem lichten Kleid. Horch sie rufen uns herüber von den sel´gen Höhn, wo auch wir verklärt einst sollen alle wiedersehn! Die Erlösten warten, winken, … jauchzen uns auch selig zu … „

Drei der besonderen Ereignisse im neuapostolischen Kirchenjahr sind die «Gottesdienste für Entschlafene». Sie finden Anfang März, Juli und November statt.

Die idealisierte Vorstellung neuapostolischer Glaubenslehre ist, man könne mit herzlichen und innigen Gebeten unerlöste Seelen in der Ewigkeit aus ihren dunklen Bereichen „herausbeten“. Jene wüssten oft nichts von der frohen Botschaft der Liebe Gottes zu allen Menschen, deshalb müssten sie von den Lebenden eingeladen werden, zum Gnadenaltar auf Erden zu kommen. Dort könnten sie durch die Empfangnahme der drei Sakramente, Wassertaufe, Geistestaufe und Sündenvergebung frei und erlöst werden. Sie müssten dann nicht mehr in ihre alten Bereiche zurückkehren.

Kernpunkte bei diesem Glauben sind die Begriffe «Heilswille», «Erlösung» und «Heilsvermittlung». Der «Heilswille» geht von Gott aus, die «Erlösung» geschieht einzig durch Jesus, die «Heilsvermittlung» erfolgt durch das Apostelamt, „… durch die Predigt, die Vergebung der Sünden und die Sakramente. Demnach bewirkt allein Jesus die Erlösung, jedoch nicht die Vermittlung von Heil. Kann es ein, dass sich hier die Katze in den Schwanz beisst?  Nach neuapostolischem Verständnis haben die Apostel von Jesus den Auftrag bekommen das Heil in Christo, auch Verstorbenen, zu „vermitteln“. Im Katechismus wird bezeugt: „Wie Jesus Christus sein Opfer auf Erden brachte, so geschieht auch Heilsvermittlung durch die Apostel auf Erden. Dazu müssen die drei Sakramente auf Erden empfangen werden, denn „da Sakramente stets eine sichtbare Seite haben, können sie auch nur im Bereich des Sichtbaren vollzogen werden.“ Und dies können nur die Apostel durchführen. Also einerseits geschieht Erlösung einzig durch Jesus Christus und dies unsichtbar. Andererseits muss das Heil in sichtbarer Weise auf Erden durch die Apostel „vermittelt“ werden. Dieser Widerspruch wird durch folgende Lehraussage scheinbar aufgelöst: „Dieser Zustand (Anm.: der Gottferne) kann nur durch den Glauben an Jesus Christus und sein Opfer sowie durch den Empfang der Sakramente überwunden werden.  Dadurch wird der unsichtbare Teil mit dem lehrmäßigen sichtbaren Teil geschickt verknüpft und so soll es für den Gläubigen nachvollziehbar sein. Die Aussage „Erlösung allein durch Jesus Christus“ fehlt in dieser Passage. Darauf wird getrennt in Frage 546 hingewiesen. …

Der ganze Beitrag steht hier zum Download bereit:


Noch ein Tipp:
Im Gottesdienst für Entschlafene einmal darauf achten zu wem gesprochen wird. Zu den Entschlafenen oder zu den Lebenden? Wird vielleicht nur über die Entschlafenen oder von den Entschlafenen gesprochen? Wenn ja, wie wäre das, wenn in einem Gottesdienst für Gäste nicht zu den Gästen gesprochen würde, sondern nur über die Gäste?

NAK Ehrenamt Amtsträger

Ehrenamt «Amtsträger» in der NAK und 25 Dienstjahre

Das Wirken der Neuapostolischen Kirche International (NAKI) steht und fällt mit den ehrenamtlichen Amtsträgern. Allein in den deutschen NAK-Gebietskirchen sind 18.159 Amtsträger tätig für 347.754 Mitglieder.

Somit kommt durchschnittlich ein Amtsträger auf 19 Mitglieder. Eine sehr komfortable Situation, vergleicht man die Zahlen mit denen der Evangelischen Kirche in Deutschland. Dort kommen auf einen Theologen/Theologin durchschnittlich 1.723 Mitglieder.

Zu berücksichtigen ist zwar noch, dass die ehrenamtlichen neuapostolischen Amtsträger ihre Tätigkeit in der Regel nach Feierabend ausüben, jedoch steht den evangelischen Theologen/Theolo-ginnen auch nicht der ganze Arbeitstag für Seelsorge zur Verfügung, da sie sich zusätzlich mit um-fangreichen Organisations- und Verwaltungsaufgaben befassen müssen. Für die reine Seelsorge inklusive Gottesdienste bleiben, je nach Pfarrstelle, rund 50 bis 60 % der Arbeitszeit. So gesehen, sind die evangelischen Theologen/Theologinnen seelsorgerisch auch nur Halbtagskräfte.

Von diesen 18.159 neuapostolischen Amtsträgern in Deutschland stehen nur etwa 72 Amts-träger (rund 32 Apostel und ca. 40 Bischöfe) im bezahlten Kirchendienst. Man stelle sich vor, diese etwa 72 bezahlten Apostel und Bischöfe müssten alleine für die Seelsorge aufkommen. Da kämen plötzlich rund 4.800 Mitglieder auf einen Amtsträger. Schnell würde sich ein ganz anderes Bild darstellen. Nicht mitgerechnet wären die unzähligen organisatorischen und verwaltungstechnischen Aufgaben, welche sie zusätzlich bewältigen müssten. Eine unmögliche Aufgabe. …

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NAK Schaukastenplakat Februar 2015

Schaukastenplakat Februar 2015

Kurz bevor ich die Eingangstüre zur Gemeinde der Neuapostolischen Kirche erreiche, strahlt mich aus dem kurz davor installierten Schaukasten ein Jugendlicher an. Sein Gesichtsausdruck stimmt mit dem überein, was in großen Lettern direkt unter seiner schwarzen Krawatte zu lesen ist: „Ich freue mich“. Das nehmen ich ihm so ab und sicher auch viele andere, die unweigerlich an diesem Schaukasten vorbeikommen.
Dann lese ich weiter: „ … weil ich mich als Seelsorger in der Gemeinde einbringen kann.“ Als Seelsorger? … geht es mir durch den Kopf. Ich hatte mich schon etwas gewundert, dass ein Jugendlicher aus so einem seriösen schwarzen Anzug herauslächelt. Ich schaue mir sein Gesicht jetzt etwas genauer an. Wie alt mag dieser sympathische junge Mann sein? Ich schätze ihn auf 19 Jahre. Wobei ihn das angehende Bärtchen über der Oberlippe und am Kinn, sowie die elegante Brille etwas älter wirken lassen. Es ist gut möglich das er auch erst 18 ist. Ja, denke ich mir, so sehen Jugendliche aus die gerade den Führerschein machen. …

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Die Botschaft versus Sendungsauftrag

Die Botschaft von J. G. Bischoff -
 Missachtung des Auftrages Jesu

Seit Anfang der 1950er Jahre die Botschaft von J. G. Bischoff verkündet und gelehrt wurde, sind seitens der neuapostolischen Kirchenführung über die Jahre manche Argumente vorgebracht worden, welche diese Botschaft als von Gott und Jesus kommend autorisieren sollten. Der offizielle Glaube an die Göttlichkeit der Botschaft reichte bis in das Jahr 2013!

Eine zentrale und immens wichtige Frage ist auch heute noch:

Gab es für J. G. Bischoff und die damaligen Apostel eine Möglichkeit herauszufinden ob diese Offenbarung von Gott kam oder nicht?

Diese Frage ist eindeutig und klar mit einem JA zu beantworten.

Sie hätten, auch aus der damaligen Perspektive, wissen müssen, dass sie nicht von Gott und Jesus kommen konnte.

Die Verkündigung der Botschaft von J. G. Bischoff war wissentliche Missachtung des Sendungsauftrages Jesu an seine Apostel.

Vor Beginn der Verkündigung seiner Botschaft — Jesus kommt noch zu seiner Lebenszeit — stand der achtzigjährige J. G. Bischoff in der besonderen Verantwortung festzustellen, ob eine solche Lehre von Gott kommt oder nicht. Es ging um nichts weniger als die Tatsache, ob mit dieser Botschaft zukünftig eine falsche Lehre verkündet und in die Irre geführt wird oder nicht. Die Apostel und anderen Amtsträger standen in der gleichen Verantwortung, auch wenn ihnen eingeredet wurde, sie müssten nur dem Stammapostel glauben, wie es im Amtsblatt von 1954 auf Seite 121 steht:

“Die treuen Knechte und die klugen Jungfrauen haben keine eigene Meinung, sondern sie glauben wie der Stammapostel und handeln auch nach seinem Wort.”

Keiner aus dem Apostelkollegium konnte sich aus dieser Verantwortung stehlen. Jesus sagte eindeutig: So wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Er ist der Sender eines jeden einzelnen Gesandten. Somit wurde schon hier vorsätzlich gegen das Wort Jesu gehandelt, wenn in erster Linie der Glaube an den Stammapostel und sein Wort eingefordert wurde. Jesus war und ist der Sender und er war und ist der Auftraggeber. Jeder Apostel war in erster Linie seinem originären Sender gegenüber verantwortlich. Daran muss und musste sich alles orientieren, auch damals.

Zurück zur alles entscheidenden Frage: Konnte Stammapostel Bischoff und die Apostel aus damaliger Sicht und Erkenntnis feststellen, ob es sich bei der Botschaft um eine göttliche Offenbarung gehandelt hat oder nicht? Kam sie vielleicht sogar von einer Gott feindlichen Macht? …

Der ganze Artikel steht hier zum Download bereit: (aktualisiert: 07.02.15, 23.16 Uhr)