AG Geschichte der NAK wo bist du?

AG Geschichte, wo bist du?

„Die Geschichte der NAK historisch einwandfrei nachvollziehbar darstellen (…)“

AG Geschichte der NAK wo bist du?

Vielleicht kennt es noch der eine oder andere aus seiner Kinder- und Jugendzeit. Das lustige Versteckspiel »Adam, wo bist du?«. Einem Teilnehmer wurden die Augen verbunden und er musste den sich versteckenden „Adam“ finden. Bei dem „Spiel“ »AG Geschichte, wo bist du?« ist es ähnlich: Die Kirchenmitglieder, denen die historischen Augen noch verbunden sind, müssen die »AG „Geschichte der Neuapostolischen Kirche“ (GNK)« zwar nicht suchen – was auch keinen Sinn machen würde, da es sich um eine Stabsstelle der Kirchenleitung handelt und sie damit nur für diese „auffindbar“ ist – aber sie müssen immer wieder laut rufen:

„Wo bist du, wenn es darum geht, die Kirchengeschichte zu erforschen und allen zugänglich zu machen?“

Warum muss sich bis heute immer wieder das prophetische Wort von Stammapostel Fehr erfüllen:

„Wenn wir diese Aufgabe nicht wahrnehmen, werden andere es tun“.

Zum Glück kommen aber durch diese Prophezeiung immer wieder überraschende Details ans Tageslicht, die zum kirchengeschichtlichen Grundwissen eines jeden Neuapostolischen gehören sollten.

Wer in den letzten Tagen zufällig oder auch ganz bewusst die Webadresse „www.apostolische-geschichte.de“ aufgerufen hat, dem präsentierte sich gleich auf der Startseite eine wohl bis dahin allgemein unbekannte kirchengeschichtliche Gegebenheit. (…)


Der ganze Kommentar steht hier zum Download zur Verfügung:


Link zu Netzwerk Apostolische Geschichte

1000 Euro für Netzwerk Apostolische Geschichte

1000 Euro – Danke für jede Stimme!

Heute um 12.00 Uhr wurde die Aktion „1000 Euro für 1000 Vereine!“ der ING DiBa-Bank beendet.

Auch das »Netzwerk Apostolische Geschichte« hat daran teilgenommen und mit Rang 71 und 1535 Stimmen ein sicher tolles Ergebnis erzielt! Herzlichen Dank an alle die den Verein mit ihren Stimmen unterstützt haben! Somit fließen zusätzlich 1000 Euro in die Vereinskasse.

Wie gut der Verein dieses Geld brauchen kann ist aus dem letzten Finanzbericht ersichtlich. Dort ist zu lesen: „Wir schließen das Jahr 2014 also vorbehaltlich der Genehmigung durch die Mitgliederversammlung mit einem Verlust von 5.991,82 € ab.“

Eine gute Idee wäre, besonders für Unterstützer aus der süddeutschen Gebietskirche: Das „Opfer“ eines Monats an den Verein »Netzwerk Apostolische Geschichte« zu spenden. Der Gebietskirche Süddeutschland tut es mit rund 8 Millionen Euro Überschuss pro Jahr nicht weh und die wertvolle Arbeit des Vereins zur Sicherung und Darstellung historischer Daten und Zusammenhänge ist gesichert! Also – eine Überlegung ist das allemal wert 🙂

Weiterführende Links:

Ein Jahr NAK-Forschungsbericht - Offener Brief

1 Jahr – Happy birthday NAK-Forschungsbericht!

(An Stammapostel Schneider per E-Mail versendet am 29.06.15)

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,

in diesen Tagen gibt es einen besonderen Geburtstag. Der Forschungsbericht zur Zeitzeugen-Studie vollendet Ende Juni 2015 sein erstes Lebensjahr! Ein Grund zum feiern möchte man meinen – wenn da nicht eine traurige Seite wäre. Wo das Neugeborene normalerweise große Freude auslöst, da schien es der Neuapostolischen Kirche (NAK) eher peinlich gewesen zu sein. Aber das Kind ist nun einmal da, auch wenn in der Verwandtschaft der eine oder andere offensichtlich an den inneren Werten etwas zu bemängeln hat. Kinder sind nun mal nicht immer so, wie die Eltern sich das vorstellen. Wer sie jedoch so annimmt wie sie sind, dem werden sie zu einer großen Bereicherung. Man muss es nur zulassen!

Ein ganzes Jahr lang musste das Baby nun schon seine Existenz in streng gehüteter Verborgenheit fristen. Großes Rätselraten herrscht seit dem über sein Aussehen und seine Erbanlagen. Mehr als zwei Jahre dauerte die Schwangerschaft, dabei unterstützten selbstlose und sehr engagierte Zeitzeugen der 1950er Jahre tatkräftig eine gesunde Entwicklung. Wie hat man sich auch von dieser Seite auf die Geburt gefreut! Kinder sind ein Geschenk Gottes, so sagt man. Der Forschungsbericht ist ein Geschenk derer, die aus jener schicksalshaften Zeit noch aus eigener Erfahrung erzählen und berichten konnten. Das ist wirklich ein Geschenk an die nachfolgenden Generationen! (…)


Der komplette offene Brief steht hier zum Download zur Verfügung:

Info-Abend zur Versöhnung Hamburg-Sinstorf

Abschrift Info-Abend zur Versöhnung – Sinstorf 9.6.15 durch STAP i. R. Leber

Aufgrund der Tatsache, dass manche neuapostolische Mitglieder – besonders ältere – ein Problem mit der Versöhnung zwischen der Neuapostolischen Kirche (NAK) und der Apostolischen Gemeinschaft (AG) haben, hat Stammapostel i. R. Wilhelm Leber am Dienstag, den 9. Juni 2015, für den dortigen Bezirk einen Informationsabend in der Gemeinde Hamburg-Sinstorf durchgeführt. Dabei gab es nicht nur Ausführungen von Stammapostel i. R. Leber, sondern es wurden von ihm auch Fragen aus dem Kreis der ca. 75 Teilnehmer beantwortet. Es handelte sich dabei um eine Veranstaltung für den dortigen Hamburger Bezirk. Jedoch waren zum Beispiel auch Teilnehmer aus den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen angereist. Die Gesprächsinhalte dürften aber auch für viele andere von Interesse sein. Durch eine Abschrift soll nun diesen Interessierten eine Möglichkeit der „nachträglichen Teilnahme“ ermöglicht werden.

Die Abschrift dieser Veranstaltung wurde möglichst wortgetreu erstellt. Wörter oder Passagen die akustisch nicht verständlich waren, wurden mit dem Platzhalter „(…)“ ersetzt. Namen von Teilnehmern und Gemeindenamen wurden mit „X“ ersetzt. Wesentlich ist ja der grundlegende Gesprächsinhalt dieses Informationsabends.

Es sei Stammapostel i. R. Wilhelm Leber auch an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt, dass er diesen Abend aus Eigeninitiative durchgeführt hat. Ebenso herzlichen Dank für seine Offenheit, dass er das Thema „Versöhnung mit der Apostolischen Gemeinschaft“ vorbehaltlos angesprochen hat und dass es in Sinstorf zu sehr offenen Gesprächen kam. So kann gute Kommunikation aussehen und ist für viele sehr hilfreich. Solche Veranstaltungen sind für alle Gebietskirchen wünschenswert!


Eine komplette Abschrift des Informationsabends steht hier zum Download zur Verfügung:

EZW-informiert-über-NAK-Forschungsbericht

EZW-Info: Forschungsbericht und Wortbruch der NAK

Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) informiert in ihrer neuesten Ausgabe, Materialdienst der EZW 7/15, über die Situation bezüglich dem Zeitzeugen-Forschungsbericht, welcher von der Neuapostolischen Kirche (NAK) selbst in Auftrag gegeben wurde und seit der Übergabe an die NAK im Juni 2014 streng unter Verschluss gehalten wird. Darin ist wie folgt zu lesen:

NAK untersagt Veröffentlichung einer Zeitzeugenstudie zur Bischoff-Botschaft.

Erneut sorgt die „Botschaft“ des Stammapostels Johann Gottfried Bischoff für Ärger in der Neuapostolischen Kirche (NAK). Es scheint, dass die Kirche im Umgang mit der Vergangenheit wieder in überholt geglaubte Reflexe von Schweigen und Drohungen verfällt: Derzeit versucht sie, die Publikation einer von ihr selbst in Auftrag gegebenen Studie zu verhindern.

Im Juli 2012 hatte die NAK die Historikerin Almut Leh (Fernuniversität Hagen), Expertin für Mentalitätsgeschichte und Oral History, mit einer wissenschaftlichen Studie zu den Kirchenausschlüssen und Spaltungen im Umfeld von Stammapostel Bischoffs Parusie-Botschaft von 1950 beauftragt. Diese befragte als Zeitzeugen jeweils zehn Mitglieder der NAK und der damals abgespaltenen Apostolischen Gemeinschaft (bzw. „Vereinigung Apostolischer Gemeinden“, VAG). Seltsam mutete bereits zu Beginn an, dass die NAK sich vertraglich eine inhaltliche Einflussnahme auf das Endergebnis sichern wollte. Das lehnte die Wissenschaftlerin aber ab, worauf dieser Passus aus dem Vertrag gestrichen wurde. Als nun die fertige Studie vorlag, erklärte die NAK plötzlich, man werde diese nicht veröffentlichen und auch eine Veröffentlichung von anderer Seite nicht genehmigen. Aufgrund des geschlossenen Vertrages habe man als Auftraggeberin und Financier das alleinige Recht zu entscheiden, was mit den Ergebnissen geschehen solle. Die Historikerin war mit diesem Ausgang einer mehrjährigen Forschungsarbeit naturgemäß unzufrieden, aber einem Rechtsstreit abgeneigt. So versuchte sie als Kompromiss, wenigstens die Erlaubnis zu bekommen, ihre Ergebnisse an die zwanzig befragten Zeitzeugen weitergeben zu dürfen, was sie zugesagt hatte und was eigentlich selbstverständliche Praxis wäre. Doch untersagte die NAK ihr auch dies und verlangte sogar eine entsprechende Unterlassungserklärung. Dieser rüde Ton im Umgang mit einer von der NAK selbst beauftragten neutralen Wissenschaftlerin wird nicht nur innerhalb der NAK als höchst befremdlich wahrgenommen. (…)


Der ganze Artikel steht hier zum Download bereit:


EZW Materialdienst 7/2015 NAK Zeitzeugenstudie ausgebremst

EZW Schwerpunktthema: NAK Forschungsbericht

Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) ist die zentrale wissenschaftliche Studien-, Dokumentations-, Auskunfts- und Beratungsstelle der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für die religiösen und weltanschaulichen Strömungen der Gegenwart.

In ihrer Materialdienst-Ausgabe 7/2015, ist ein Schwerpunktthema der NAK-Forschungsbericht unter dem Titel: „Neuapostolische Kirche – Zeitzeugenstudie ausgebremst“. Somit wird dieses unverständliche und intransparente Verhalten der Kirchenleitung mehr und mehr öffentlich thematisiert.

Die Materialdienst-Ausgabe 7/2015 kann ab sofort bestellt werden. Die Auslieferung erfolgt ab Juli.

Hier der Link zur EZW-Seite:
EZW Materialdienst 7/2015 – NAK Zeitzeugenstudie ausgebremst

Erinnerungen an NAK-Kindheit

Forschungsbericht „light“ – Erinnerungen an NAK-Kindheit

Während sich immer noch viele fragen, was sich in der Neuapostolische Kirche (NAK) denn so schlimmes zugetragen hat, dass sie es verheimlicht indem sie den Zeitzeugen-Forschungsbericht weder den interviewten Zeitzeugen, den eigenen Kirchenmitgliedern noch der Öffentlichkeit zugänglich macht, erinnert sich ein anderer Zeitzeuge der 1950er und 1960er Jahre gut an die damaligen Gesetzmäßigkeiten innerhalb der Neuapostolischen Kirche.

Diese Erinnerungen sind zwar nicht wissenschaftlich untersucht und aufbereitet worden, dafür hier und für alle Interessierte öffentlich einsehbar! Ob sich das eine oder andere auch im „Geheim-Forschungsbericht“ der NAK wiederfindet?


Die »Erinnerungen eines Zeitzeugen« stehen hier zum Download zur Verfügung:

Siebenten-Tags-Adventisten im Nationalsozialismus - Forschungsbericht

Forschungsbericht Siebenten-Tags-Adventisten

Am 24.05.15 veröffentlichte die Liebenzeller Mission einen von ihr in Auftrag gegebenen Forschungsbericht, der ihr Verhalten in der Zeit des Nationalsozialismus beleuchtet. Naktalk berichtete hier darüber.

Schon im Jahre 2008 wurde eine wissenschaftliche Forschungsarbeit über die Siebenten-Tags-Adventisten im Nationalsozialismus veröffentlicht. Das diesbezügliche Werk wurde herausgegeben vom Konfessionskundlichen Institut des Evangelischen Bundes unter dem Titel:

“Siebenten-Tags-Adventisten im Nationalsozialismus. Unter Berücksichtigung der geschichtlichen und theologischen Entwicklung in Deutschland von 1875 bis 1950″.

Der Autor, Johannes Hartlapp, Dr. theol., geb. 1957, Theologiestudium in Friedensau, Leipzig, Bracknell (England) und Halle/Saale, ist seit 1995 Dozent für Kirchengeschichte und Ökumenik an der Theologischen Hochschule Friedensau bei Magdeburg.
Verlag: V & R unipress Göttingen, 2008, gebunden, 684 Seiten, ISBN 978- 3-89971-504-0.

Das Inhaltsverzeichnis steht hier zum Download zur Verfügung:


Drei Jahre zuvor gab es eine öffentliche Erklärung der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland und Österreich zum 60. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945. Darin legen sie auch ein Schuldbekenntnis ab und bitten um Vergebung. Diese steht hier zum Download zur Verfügung:


Weiterführende Links:

 

Offener Brief Stammapostel Schneider - Liebenzeller Mission

Offener Brief an Stammapostel Schneider – Liebenzeller Mission

(An Stammapostel Schneider per E-Mail versendet am 30.05.15)

Liebenzeller Mission – Vorbild für die Neuapostolische Kirche

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,

die große neuapostolische Geburtstagsfeier der Kirche Christi vom 24. Mai 2015 in Lusaka/Sambia ist nun schon wieder ein Teil der Kirchengeschichte. Ich hoffe das dieses Ereignis in dreißig, vierzig oder mehr Jahren nicht unter Verschluss bleiben muss. Während Ihrer Predigt am Pfingstsonntag haben Sie intensiv vom Heiligen Geist gesprochen. Man solle der Kraft des Heiligen Geistes vertrauen, so sagten sie. Er ruft: Kommt in die Kirche Christi! Er gibt Kraft gegen die Sünde zu kämpfen. Und schließlich: „Die Kraft des Heiligen Geistes kommt zu seiner vollen Entfaltung durch das Apostelamt“.

Nun scheint es aber so, dass der Heilige Geist wohl eher in anderen Teilen der Kirche Christi zu seiner vollen Entfaltung kommt. Und zwar dort, wo der Wahrhaftigkeit, Offenheit und Transparenz der eigenen Geschichte gegenüber die Ehre gegeben wird! Im neuen Testament ist bezeugt, dass Verborgenes nicht verborgen bleibt: „Es ist aber nichts verborgen, das nicht offenbar werde, noch heimlich, das man nicht wissen werde. Darum, was ihr in der Finsternis saget, das wird man im Licht hören; was ihr redet ins Ohr in den Kammern, das wird man auf den Dächern predigen. Ich sage euch aber, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht (…)“.

Die Furcht ist ein Hemmnis den Heiligen Geist wirken zu lassen. Allein vom Heiligen Geist in ausführlicher Weise zu reden nützt nichts.

Der Heilige Geist – ein Geist der Wahrheit

Ein unbestechliches Wesen des Heiligen Geistes ist Wahrheit. So überliefert Johannes eine Zusage Jesu: „Wenn aber der Tröster kommen wird, welchen ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird zeugen von mir.“

Wenn nun der Geist der Wahrheit durch das Apostelamt zu seiner vollen Entfaltung kommt, dann muss das auch hinsichtlich der eigenen Kirchengeschichte erlebbar sein! (…)


Der komplette offene Brief steht hier zum Download bereit:

Liebenzeller Mission Vorbild für Neuapostolische Kirche

Liebenzeller Mission – Vorbild für die NAKI

 

Ein aussergewöhnliches Ereignis am Pfingstsonntag den 24. Mai 2015, offenbarte in besonderer Weise den Geist der Wahrheit. An diesem Tag fand das Pfingstmissionsfest der Liebenzeller Mission in Bad Liebenzell (Schwarzwald) statt. Auch dort wurde sicher vom heiligen Geist gesprochen, jedoch zeigte sein Wesen ausdrucksvoll Gestalt.

Die Liebenzeller Mission hat ihr Geschichte zur Zeit
 des Nationalsozialismus aufgearbeitet

Zu diesem Anlass präsentierte die Missionsleitung den mehr als 4.100 Besuchern Forschungsergebnisse über die Jahre 1933 bis 1945. Sie zeigen den Einfluss der NS-Ideologie auf das Missionswerk.

Auch in dieser christlichen Gemeinschaft kamen immer wieder Fragen auf, wie sie sich denn in der Zeit des Nationalsozialismus verhalten hat. Der Direktor der Liebenzeller Mission, Pfarrer Detlef Krause, sagte in einem Geleitwort auf der Website der Liebenzeller Mission:

„Worüber man aber nur sehr wenig hörte, waren die Jahre zwischen 1933 und 1945. Das waren furchtbare und von schwerer Schuld gezeichnete Jahre der deutschen Geschichte. Ein ganzes Volk wurde irregeführt durch den Glanz und die Gewalt des NS-Regimes. Wie sind Heinrich Coerper, sein Nachfolger Ernst Buddeberg und die Liebenzeller Mission als Ganzes damit umgegangen? Wie standen sie zum Nationalsozialismus? Darüber wurde in den zurückliegenden 70 Jahren kaum gesprochen. Warum nicht?

Warum es jene, die in dieser Zeit lebten, und auch jene, die nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches in der Verantwortung für das Werk standen, nicht taten, wissen wir nicht. Aber in der Leitung der Liebenzeller Mission ließ uns diese Frage nicht in Ruhe. Wir sahen es als unsere Aufgabe, Licht in diesen Teil unserer Werksgeschichte zu bringen und uns der Wirklichkeit zu stellen.

Deshalb beauftragte das Komitee der Liebenzeller Mission im Februar 2012 Dr. Helmuth Egelkraut damit, diesen Teil der Geschichte der Mission zu recherchieren. Unter dem gestellten Thema und Arbeitsauftrag „Die Geschichte der Liebenzeller Mission im Dritten Reich“ durchforstete Dr. Egelkraut verschiedene Archive und präsentierte nach mehr als zwei Jahren ein Buch, das die Ergebnisse aufführt.“

Offener Umgang mit der Vergangenheit

Auch wenn es die Vorgänger anders sahen, der amtierende Direktor der Liebenzeller Mission, Pfarrer Detlef Krause, sagte für das Komitee:

„Wir sind uns aber über verschiedene Dinge einig gewesen in der Leitung der Mission. Einmal, wir haben gesagt, wir wollen der Wahrheit unserer Vergangenheit in die Augen sehen. Unsere Geschichte soll transparent aufgearbeitet werden. Wir waren uns darin einig, dass wir in diesem Pro-zess nichts vertuschen, bagatellisieren oder schönreden wollen. Und, dass wir sie nicht für uns behalten wollten, sondern an die Öffentlichkeit gehen. Denn was geschehen ist war öffentlich und sollte deshalb auch öffentlich aufgearbeitet werden.“

Wegweisendes Handeln ein Vorbild für die Neuapostolische Kirche

Die auffallenden Parallelen zur aktuellen Situation der Neuapostolischen Kirche machen eines sehr deutlich: Es geht! Vielleicht ist gerade das vorbildliche und wegweisende Verhalten dieses Teils der Kirche Christi, der Liebenzeller Mission, ein ganz besonderer Hinweis des heiligen Geistes an die neuapostolische Kirchenleitung. Bei der Liebenzeller Mission hat es ein Wissenschaftler in rund zweieinhalb Jahren geschafft, die Geschichte zur Zeit des Nationalsozialismus aufzuarbeiten. In der Neuapostolischen Kirche ist dies einer ganzen Arbeitsgruppe „Geschichte der Neuapostolischen Kirche“ in 15 Jahren ihres Bestehens noch nicht gelungen. Die Liebenzeller Mission beweist – es geht sehr gut– wenn der aufrichtige Wille dazu vorhanden ist.


Ein Vorwort von Missionsdirektor Martin Auch und die Stellungnahme des Komitees der Liebenzeller Mission, steht hier zum Download zur Verfügung:


Artikel vom 27.05.15 – Schwarzwälder Bote – »Liebenzeller Missionsgründer vom braunen Zeitgeist erfasst«


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