Es ist Mittwochabend der 19. Juni 2013 in Bodenfelde, Kreis Göttingen. Gemeinsam mit den Glaubensgeschwistern der Gemeinde Oberweser-Gieselwerder (Bezirk Kassel) feiern die Geschwister aus der Gemeinde Bodenfelde Gottesdienst. Es ist der Letzte. Eine lange Gemeindegeschichte geht zu Ende. Die Wurzeln reichen zurück bis in das Jahr 1922, wo damals sogenannte Wohnhausgottesdienste stattfanden. Der 17. Juni 1956 gilt als offizielles Gründungsdatum der Gemeinde Bodenfelde.
Seit 2010 feierten die Gemeinden Bodenfelde und Oberweser-Gieselwerder gelegentlich gemeinsame Gottesdienste. Die Fusion der beiden Gemeinden an der Weser erfolgte am Sonntag, 23. Juni 2013, wodurch nun die neugegründete Gemeinde Oberweser-Solling unter der Leitung von Bezirksevangelist Willfried Andrich entstand. Im Gottesdienst vom 19. Juni 2013 nahm der Bezirksälteste Marco Scheuchzer die Entwidmung des Kirchengebäudes vor. Durch eine Entwidmung wird die in der Weihe vorgenommene Bestimmung des Kirchengebäudes als heilige Stätte göttlichen Wirkens aufgehoben. Es ist wieder ein gewöhnliches Gebäude, das einer anderen Verwendung zugeführt werden kann.
Was den Altar des Herrn betrifft, so ist nicht bekannt, ob eine Entwidmung stattgefunden hat. Im Katechismus der Neuapostolischen Kirche steht über eine solche Entwidmung nichts geschrieben. Dieser Altar des Herrn und weiteres Kircheninventar ist nun für irdische 1000 Euro bei Ebay zu haben. Es geht aber sicher noch günstiger. Der Verkäufer, Antik-Trödelladen-Büsing, akzeptiert auch Preisvorschläge.
Link zum Angebot bei Ebay: Kircheninventar Gemeinde Bodenfelde
Link zum Bericht der Entwidmung: NAK Mitteldeutschland