Seit 1988 wird von der Neuapostolischen Kirche zu einem unnötigen Sonderopfer aufgerufen
Wir schreiben das Jahr 1988. Der frisch gebackene Stammapostel heißt Richard Fehr und hat einen mildtätigen Gedanken. Dieser sich lohnende Gedanke wird allen Gemeinden in einem Rundschreiben wie folgt nahegebracht:
„Der Stammapostel hat sich schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken befasst, einmal im Jahr zu einem besonderen Dankopfer aufzurufen. Dies insbesondere, weil er weiss, dass bei vielen Geschwistern das Bedürfnis besteht, auch einmal ein besonderes Opfer zu Gunsten unserer Brüder und Schwestern in ärmeren Ländern und Verhältnissen darzubringen. Das allein ist der Sinn dieses absolut freiwilligen Opfers. Über die detaillierten Zuwendungen wird in der ersten Hälfte des kom-menden Jahres informiert.“
Ein neues finanzielles „Opfer“ wird erfunden – Das jährliche Dankopfer
Soweit man in der neuapostolischen Kirchengeschichte zurückdenken kann, spielt das finanzielle „Opfer“ eine wesentliche, ja tragende Rolle. Dabei wird von jeher das Wort „Opfer“ in seiner rituellen Bedeutung verwendet, statt von Beitrag oder Spende zu sprechen. Ebenfalls gab es schon immer eine lehrmäßige Verquickung der beiden Begriffe „Opfer“ und „Segen“. Der volle Segen bedingt ein ganzes und vollkommenes Opfer. Oder anders gesagt: Ohne Opfer kein Segen! Wobei grundsätzlich die Frage gestellt werden sollte, ob es auch einen „Teilsegen“ gibt. Oft wurde in neuapostolischen Gottesdiensten der Ausdruck verwendet: „Das der Segen nicht geschmälert wird“. Hier wurde jedenfalls auch die Möglichkeit eines bruchstückhaften Segens in Betracht gezogen. Aber das wäre jetzt ein anderes Thema.
In einem Gottesdienst predigte ein Dienstleiter einmal: Wie unser Opfer ist, so ist unser Glaube. So oder so ähnlich wurde schon immer das offiziell bekundete „freiwillige“ finanzielle „Opfer“ ganz subtil mit rechtem Glauben und rechtem oder vollem Segen untrennbar verknüpft. Und wer wollte nicht den rechten Glauben besitzen und den vollen Segen haben? Das Mitgenommenwerden am Tag des Herrn stand und steht — offensichtlich oder subtil empfunden — auf dem Spiel. (…)
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Weiterführende Links:
Die Statuten des NAKI e. V.
Sonderopferschwindel