Die neuapostolische Jugend muss für den IJT 2019 ein Eintrittsgeld von 125 Euro bezahlen. Das verstößt nicht nur gegen die Verfassungen der Neuapostolischen Kirchen als Körperschaften des öffentlichen Rechts, sondern entwertet heute schon die "Zukunft der Kirche".
Der IJT 2019 kostet laut den Organisatoren rund 8 Millionen Euro. Soviel wie der EJT 2009. Die Neuapostolischen Kirchen haben dieses Geld von den Mitgliedern über deren finanzielle Opfer und Spenden schon längst erhalten. Die Bezirksapostel wollen es aber nach Möglichkeit nicht dafür ausgeben. Stattdessen soll der IJT 2019 hauptsächlich durch einen - gegenüber dem EJT 2009 um 30 Euro erhöhten - Teilnehmerbeitrag von 125 Euro, sowie durch weitere Spenden der Mitglieder und Sponsoring von Firmen finanziert werden. Diese Art der Finanzierung verstößt gegen die Kirchenverfassungen der einzelen Neuapostolischen Kirchen K.d.ö.R. in denen in Artikel 13 festgelegt ist (hier exemplarisch der NAK Westdeutschland K.d.ö.R.):
"Das Vermögen der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland dient ausschließlich der Erfüllung kirchlicher Aufgaben nach Artikel 2 der Verfassung."
Und in Artikel 2 ist festgeschrieben:
"Die Neuapostolische Kirche betreut ihre Gläubigen und fördert das neuapostolische Glaubensleben entsprechend ihrem Glaubensbekenntnis. Das geschieht insbesondere durch Gottesdienste, persönliche Seelsorge und einem vom Geist der Nächstenliebe getragenen sozialen Engagement."
Zum Spendenaufruf für den IJT 2019 durch Stammapostel Schneider heißt es offziell:
„Der November-Ausgabe (Anm.: 2017) von ,Unsere Familie‘, Zeitschrift der Neuapostolischen Kirche, liegt im deutschsprachigen Raum ein Flyer bei, in dem Stammapostel Jean-Luc Schneider die Leser ermuntert, den Internationalen Jugendtag 2019 und damit auch die Jugendseelsorge der Kirche mit einer Spende zu unterstützen."
Die Finanzierung von Jugendseelsorge fallt ganz klar unter Artiel 2 der Kirchenverfassungen!
Nur zur Erinnerung:
Bezirksapostel Armin Brinkmann (Nordrhein-Westfalen) hatte im Dezember 2007 Kirchenvermögen in Höhe von mindestens 10 Millionen Euro an Anlagebetrüger durch verfassungswidriges selbstherrliches Handeln "verschenkt". Der Verlust dieser enormen Summe stellte für Brinkmann jedoch kein Problem dar! Diese 10 Millionen Euro Verlust wurden einfach buchhalterisch ausgebucht. Fertig. Und die Jugend als Zukunft der NAK ist den Aposteln keine 125 Euro pro Person wert?
Desweiteren werden Jahr für Jahr viele Millionen Euro in Kapitalanlangen, wie Grundstücke, Immobilien, Gold, Wertpapiere etc. investiert.
Angesichts dieser Fakten sind die Redaktionen von mehreren NAK-kritischen Plattformen der Meinung:
Liebe Jugend der Neuapostolischen Kirche,
Ihr seid es wert!
Bis zum Beginn des IJT 2019 am 30. Mai 2019 erscheint an dieser Stelle eine Plakatserie unter diesem Motto: Ihr seid es wert!