Zum 119. Geburtstag von Bischof Fritz Schwarz
Zufall oder nicht? Die Redaktion von »naktalk« wurde heute auf Bischof Fritz Schwarz aufmerksam gemacht. Viele werden ihn sicherlich nicht kennen. Dennoch gibt es einige die ihn kannten oder seine Person und sein Wirken in Erinnerung haben. Er wur-de am 7. Juli 1898 in Königsberg/Ostpreußen geboren. Im Mai 1938 erhielt er durch Stammapostel J. G. Bischoff in Königsberg das Bischofsamt. Bis zu seiner Flucht im Jahre 1945 arbeitete er unter der Leitung von Bezirksapostel Gottfried Hinz in Ost-preußen. Nach dem Krieg verzog er nach Hamburg und wirkte dort an der Seite von Bezirksapostel Karl Weinmann. Im Jahre 1951 wurde der Apostelbezirk Bremen gegründet. Bezirksapostel Hermann Schumacher leitete den neuen Apostelbezirk und Bischof Fritz Schwarz diente dort im Unterbezirk Wilhelmshaven, wo auch die Familie Schwarz seit 1953 wohnte.
Mysteriöse Zurruhesetzung
Am 24. April 1960 wurde Bischof Fritz Schwarz in einem Gottesdienst in Oldenburg durch Bezirksapostel Friedrich Bischoff in den Ruhestand gesetzt. Dieser hatte den Gottesdienst in Vertretung seines Vater – Stammapostel J. G. Bischoff – durchgeführt, da der Stammapostel gesundheitlich dazu nicht mehr in der Lage war. Dies scheint auf den ersten Blick nichts besonderes zu sein. Betrachtet man sich jedoch das Geburtsdatum von Bischof Schwarz, dann ist festzustellen, dass er zu diesem Zeitpunkt erst 61 Jahre alt war. Auch damals wurden Amtsträger in der Regel erst ab dem 65. Lebensjahr zurruhegesetzt. War Bischof Schwarz krank? Davon wird nichts ausgesagt. Von Zeitzeugen wird jedoch berichtet, dass er von der Kirchenleitung vorzeitig aus dem aktiven Dienst genommen wurde. Dazu kam vorbereitend Bezirksapostel Friedrich Bischoff nach Wilhelmshaven, um die dortigen neuapostolischen Mitglieder darüber zu informieren. Friedrich Bischoff war jedoch für diesen Bezirk in keiner Weise zuständig. (…)
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