Seit 4.45 Uhr wird zurückgeschossen
Dieser oft zitierte Ausdruck leitet alle historisch Interessierten und Informierten auf ein Datum in der Weltgeschichte, welches Millionen Menschen Not, Elend, Vertreibung und schließlich ihr Leben gekostet hat. Statt im Morgengrauen des 26. August 1939 Polen anzugreifen, wurde am Nachmittag des 25. August 1939 der Vormarschbefehl vom „Führer“ kurzfristig widerrufen. Einige Tage danach wurde der neue Zeitpunkt für einen Angriff vom obersten Befehlshaber der Wehrmacht, Adolf Hitler, in der »Weisung Nr. 1 für die Kriegführung« auf den 1. September 1939 für 4.45 Uhr festgesetzt. Was dann folgte, darüber gibt es viel Literatur.
Wie ist es aber dem einzelnen Menschen in diesen so schicksalshaften Stunden ergangen? Was hat das Individuum im damaligen „Volkskörper“ gefühlt, gedacht und erlebt? Darüber gibt es nicht mehr so viele Bücher, aber zum Glück so etwas wie Zeitzeugenberichte. Diese sind nicht die großen und erhabenen Geschichten, der absoluten Objektivität unterworfen. Es sind die ganz eigenen Erlebnisse, gepaart mit Angst, Sorge, Fragen, Hoffnungen und vielen anderen Empfindungen. Ein Beispiel soll hier genannt werden. Es stammt von der bei Kriegsbeginn 15-jährigen Doris K. welche sich als Zeitzeugin wie folgt erinnerte: (…)
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