NAK Forschungsbericht - Kleiner Mensch, grosses Amt

Offener Brief an Stammapostel Schneider

An Stammapostel Schneider per E-Mail gesendet am 6.10.2015

Düsseldorf 2015 – Kleiner Mensch, großes Amt

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,
am 9. Tag nach dem großen Ämtergottesdienst in Düsseldorf vom Sonntag den 27. September 2015 drängt es mich, Ihnen ein paar Gedanken zu diesem Gottesdienst mitzuteilen.

Größe und Heiligkeit der Aufgabe

Sie sagten:


„Es ist unser Glaube, dass der Herr Jesus den Aposteln eine ganz besondere, heilige, große Aufgabe gegeben hat: Wir sollen das Evangelium verkündigen, Heil anbieten, die Braut des Herrn vorbereiten. Und je mehr wir als Apostel uns damit beschäftigen, desto heiliger wird uns diese Aufgabe, und desto größer wird das Bewusstsein: Das schaffen wir nicht. Das betrifft an erster Stelle mich im Dienst eines Stammapostelamtes, dass wir dieser Heiligkeit und dieser Größe nicht gewachsen sind. Das schaffen wir nicht, weil der Stammapostel und alle Apostel immer noch unvollkommene Menschen sind.“

Gedanke dazu:

Aber gerade darum geht es doch. Wie hat der HERR zu Paulus gesagt:

„Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf dass die Kraft Christi bei mir wohne. Darum bin ich gutes Muts in Schwachheiten, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen, in Ängsten, um Christi willen; denn, wenn ich schwach bin, so bin ich stark.“

Selbstverständlich sind wir alle Menschen und keine Engel! Die Kirchenleitung der NAK hat aber leider selbst dazu beigetragen, dass die Träger des Apostelamts und besonders der Stammapostel, über viele Jahrzehnte zum Teil überschwänglich emporgehoben und „verherrlicht“ wurden. Aus diesem Grund wird mit Sicherheit bis heute die eigene Kirchengeschichte zum Teil verheimlicht. Beim Militär gibt es einen Spruch: „Melden mach frei“. Ich möchte den Aposteln, die den Eindruck haben sie schaffen ihre Aufgabe nicht, zurufen: Zur eigenen Geschichte stehen macht frei!

Enttäuschungen und Verletzungen

Sie sagten:


„Daraus entstehen manchmal Schwierigkeiten, und manchmal sind die Geschwister ein bisschen enttäuscht, weil das Apostelamt so groß ist und der Mensch ist so klein. Manchmal ist der ein und andere sogar verletzt, weil eben die Apostel nicht so heilig sind wie ihr Amt.“

(…)

Der ganze Artikel steht hier zum Download zur Verfügung:

Offener Brief an Stammapostel Schneider - Düsseldorf 2015

Offener Brief an Stammapostel Schneider

(An Stammapostel Schneider per E-Mail versendet am 24.09.15)

Willkommen in Düsseldorf – Stätte der Versöhnung

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,

am kommenden Sonntag den 27. September 2015 werden Sie in Düsseldorf einen Gottesdienst für Amtsträger durchführen. Die Kombination der beiden Begriffe „Stammapostel“ und „Düsseldorf“ erzeugt Assoziationen. Und da es üblich war und vielleicht noch ist, dem Stammapostel am Ort seines Dienens, eine Willkommensnote zu überreichen, möchte ich diesen Gedanken aufgreifen und Ihnen hiermit so etwas ähnliches zukommen lassen.

Ämterdienst für den Bezirk Düsseldorf 1955

Vor ziemlich genau 60 Jahren, am 27. Februar 1955, hat Stammapostel J. G. Bischoff einen Ämter-dienst für den Apostelbezirk Düsseldorf durchgeführt. Der damalige Anlass war klar: Am 23. Januar 1955 wurden die rheinländischen Apostel Dehmel, Dunkmann und Kuhlen von Stammapostel J. G. Bischoff aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen. Der Grund für diese harte Maßnahme war ein Brief vom 6. Januar 1955, gerichtet an Stammapostel Bischoff, in dem die Apostel und weitere Amtsträger aus dem Bezirk Düsseldorf sachlich und höflich um mehr Toleranz im Umgang mit seiner »Botschaft« geworben haben.

 In diesem Ämterdienst wurde von Stammapostel J. G. Bischoff folgende Lehre verbreitet:

„Dann kam die Zeit, in der mir der Herr offenbart hat, daß er zu meiner Lebenszeit wiederkommen wird. Mit einem Augenblick trat der von Jesus laut Matthäus 24, 45—51 genannte kluge Knecht und böse Knecht in Erscheinung. (…) Wenn wir lesen, welch ein Urteil dem bösen Knecht in Vers 51 vom Herr zugedacht ist, erschrecken wir, weil der Herr damit andeutet, daß alle vorher geleistete Arbeit wertlos wird. Wie furchtbar, ihr lieben Brüder!“

Um die Botschafts-Ungläubigen zu stigmatisieren, wurde sogar Jesu Gleichnis von den Knechten auf die Botschaft von J. G. Bischoff umgemünzt. Man schreckte nicht davor zurück, selbst Gleichnisse Jesu für eigenen Zwecke ganz schmerzlos zu instrumentalisieren. Stammapostel Bischoff lehrte damit, dass alle über Jahre und Jahrzehnte geleistete Arbeit derer, welche nicht an die Botschaft glaubten, wertlos wurde. Das war wirklich furchtbar, und zwar furchtbar geistlos.

Das Stammapostel Bischoff — was seinen Platz in der Reichsgottesgeschichte betraf — sichtlich jeglichen Bezug zur Realität verloren hatte, zeigt eine weitere Lehre, welche er in diesem Ämterdienst in die Herzen der Amtsträger legte: (…)


Der ganze Brief steht hier zum Download bereit:


Das im offenen Brief zitierte Gedicht „Verlorene Seelen“ aus dem Kalender „Unsere Familie“ 1954, steht hier zum Download zur Verfügung:

Ausgangspunkt der Botschaft von J. G. Bischoff

Stammapostel Schneider kennzeichnet Ausgangspunkt der Botschaft

In der Zeitschrift „Unsere Familie“ vom 5. September 2015 ist auf Seite 5 zu lesen:

„Wenn man sich mit einer Sache identifiziert, macht man sie zu seiner Sache. So war es auch bei David, der die Rückführung der Bundeslade und den Bau des Tempels zu seiner Sache machte. So wichtig war ihm die Heiligung des Volkes durch die rechte Gottesverehrung. Allerdings hat Gott seine Vorstellungen von diesem Werk in einem entscheidenden Punkt korrigiert. David hätte den Tempelbau liebend gerne selbst begonnen. Aber Gott hatte anderes vor: Sein Sohn Salomo sollte den Tempel bauen. David hat sich dem gefügt und alle Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sein Sohn das Vorhaben umsetzen konnte.
Wir haben unsere Vorstellungen und Gedanken, wie Gottes Werk aussehen, wie es geführt und wie es vollendet werden sollte. Aber hie und da macht uns Gott deutlich, dass unsere gut gemeinten Vorstellungen nicht seinem Plan entsprechen. Sind wir dann bereit, zu sagen: Ja, Herr, es ist dein Werk, führe es so, wie es dir gefällt? Oder ziehen wir uns gekränkt zurück? Darf Gott von uns nicht dasselbe verlangen, was er immer wieder und zu allen Zeiten von denen verlangt hat, die sich für seine Sache einsetzten: dass sie ihm die Führung überlassen und eigene Vorstellungen auch einmal zurückstellen? Ein bewährter Gottesknecht hat einmal die Worte geprägt: Gott wird nicht unbedingt unser Werk vollenden, aber wir können sicher sein, dass er sein Werk vollenden wird. Ein gewichtiges Wort – nicht nur für Amtsträger. 
(Impuls aus einem Gottesdienst des Stammapostels)“

Diese Gedanken und Worte kann man so unterschreiben. Sie kennzeichnen aber auch in besonderer Weise ein kirchenhistorisches Ereignis, welches zwar 77 Jahre zurückliegt, jedoch zum eindeutigen und klaren Ausgangspunkt der prägendsten Tragödie in der Neuapostolischen Kirche wurde:
Die Botschaft von Stammapostel J. G. Bischoff, Jesus kommt zu seiner Lebenszeit wieder.
Er sei der letzte Stammapostel und nach ihm kommt keiner mehr.
Zur Erinnerung kommen soll, was in der „Zusammenschau“ vom 4. Dezember 2007 durch die „AG Geschichte der NAK“, unter Federführung von Apostel Walter Drave dokumentiert wurde: (…)


Der ganze Artikel steht hier zum Download zur Verfügung:

Ohne Botschaftsglaube nicht neuapostolisch

Offener Brief an Stammapostel Schneider – Ohne Botschaftsglaube nicht neuapostolisch

(An Stammapostel Schneider per E-Mail versendet am 04.09.15)

Ohne Botschaftsglaube nicht neuapostolisch

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,

auch Anfang September 2015 — über ein Jahr nach Fertigstellung des Forschungsberichts und Übergabe an die NAKI — wartet die interessierte Öffentlichkeit auf die Veröffentlichung dieser Zeitzeugenstudie. Nichts desto trotz ist das Interesse an den bisher verborgenen Seiten der neuapostolischen Kirchengeschichte ungebrochen groß. Bei den weiteren eigenen Forschungen bin ich auf eine schier unglaubliche Lehraussage der Botschaftszeit gestoßen. Das der bedingungslose Glaube an die Botschaft des J. G. Bischoff die guten und die bösen Knechte voneinander scheiden sollte, ist hinreichend bekannt. Was ich bis vor kurzem aber noch ich gewusst habe ist, wer nicht an die Bot-schaft glaubte war nicht einmal mehr neuapostolisch. Und das war Apostelwort! (…)


Der komplette offene Brief steht hier zum Download zur Verfügung

Der Forschungsbericht zum Selbermachen

Initiative »Mein Forschungsbericht«

Der Forschungsbericht zum Selbermachen

So lange die Kirchenleitung der Neuapostolischen Kirche den Forschungsbericht unter strengstem Verschluss hält, kann die Zeit gut genutzt werden. Ab sofort wird an dieser Stelle – Zug um Zug – Material zur Verfügung gestellt für den

Forschungsbericht zum Selbermachen!

Die Initiative »Mein Forschungsbericht!« mit der Veröffentlichung von relevantem Material zur Botschaft von J. G. Bischoff und seinen Folgen, wird hier so lange fortgeführt, bis der von der Kirchenleitung verheimlichte Forschungsbericht veröffentlicht wird.

Das Material zum selber machen seines eigenen Forschungsberichts steht ab sofort unter dem Menüpunkt: „Daten und Fakten -> Mein Forschungsbericht“ zur Verfügung.

NAK-Forschungsbericht - eine unnötige Last

Forschungsbericht – eine unnötige Last

Der NAK-Forschungsbericht und das Wort zum Monat Juli 2015

Auf der Website für offizielle Verlautbarungen der Neuapostolischen Kirche, www.nak.org, sollen den interessierten Lesern hilfreiche Gedanken an die Hand gegeben werden, um unnötige Lasten und Sorgen abzulegen und anschließend – davon befreit – den Glaubens- und Lebenswerg weitergehen zu können.

Stammapostel Schneider berichtete dazu von einem Erleben:

„Während eines Aufenthalts in Afrika machte ich eine merkwürdige Erfahrung. Wir fuhren mit einem Kleinlaster eine Straße entlang und sahen eine alte Frau, die eine schwere Last auf dem Kopf trug. ,Die arme Frau, was muss die sich plagen …‘, dachten wir und hielten an, um sie mitzunehmen. Sie nahm unser Angebot dankbar an und stieg auf die Ladefläche. Was dann geschah, verwunderte mich und machte mich nachdenklich. Die Frau nahm auf der Rückbank der Ladefläche Platz, behielt aber während der ganzen Fahrt ihre Last auf dem Kopf.“

Durchaus inspirierende Gedanken für andere. Aber wie sieht es mit der Kirchenleitung selber aus? Lebt sie auch vor was sie anderen rät und empfiehlt?

Gut erkennbar wird dies, wenn das beschriebene Erleben an die aktuelle Situation angepasst wird: (…)


Der ganze Kommentar steht hier zum Download bereit:


Link zum Wort des Monats Juli 2015

Ein Jahr NAK-Forschungsbericht - Offener Brief

1 Jahr – Happy birthday NAK-Forschungsbericht!

(An Stammapostel Schneider per E-Mail versendet am 29.06.15)

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,

in diesen Tagen gibt es einen besonderen Geburtstag. Der Forschungsbericht zur Zeitzeugen-Studie vollendet Ende Juni 2015 sein erstes Lebensjahr! Ein Grund zum feiern möchte man meinen – wenn da nicht eine traurige Seite wäre. Wo das Neugeborene normalerweise große Freude auslöst, da schien es der Neuapostolischen Kirche (NAK) eher peinlich gewesen zu sein. Aber das Kind ist nun einmal da, auch wenn in der Verwandtschaft der eine oder andere offensichtlich an den inneren Werten etwas zu bemängeln hat. Kinder sind nun mal nicht immer so, wie die Eltern sich das vorstellen. Wer sie jedoch so annimmt wie sie sind, dem werden sie zu einer großen Bereicherung. Man muss es nur zulassen!

Ein ganzes Jahr lang musste das Baby nun schon seine Existenz in streng gehüteter Verborgenheit fristen. Großes Rätselraten herrscht seit dem über sein Aussehen und seine Erbanlagen. Mehr als zwei Jahre dauerte die Schwangerschaft, dabei unterstützten selbstlose und sehr engagierte Zeitzeugen der 1950er Jahre tatkräftig eine gesunde Entwicklung. Wie hat man sich auch von dieser Seite auf die Geburt gefreut! Kinder sind ein Geschenk Gottes, so sagt man. Der Forschungsbericht ist ein Geschenk derer, die aus jener schicksalshaften Zeit noch aus eigener Erfahrung erzählen und berichten konnten. Das ist wirklich ein Geschenk an die nachfolgenden Generationen! (…)


Der komplette offene Brief steht hier zum Download zur Verfügung:

Abschrift Informationsabend Hamburg-Sinstorf 9.6.15 Stammapostel i. R. Leber

Abschrift Info-Abend zur Versöhnung – Sinstorf 9.6.15 durch STAP i. R. Leber

Aufgrund der Tatsache, dass manche neuapostolische Mitglieder – besonders ältere – ein Problem mit der Versöhnung zwischen der Neuapostolischen Kirche (NAK) und der Apostolischen Gemeinschaft (AG) haben, hat Stammapostel i. R. Wilhelm Leber am Dienstag, den 9. Juni 2015, für den dortigen Bezirk einen Informationsabend in der Gemeinde Hamburg-Sinstorf durchgeführt. Dabei gab es nicht nur Ausführungen von Stammapostel i. R. Leber, sondern es wurden von ihm auch Fragen aus dem Kreis der ca. 75 Teilnehmer beantwortet. Es handelte sich dabei um eine Veranstaltung für den dortigen Hamburger Bezirk. Jedoch waren zum Beispiel auch Teilnehmer aus den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen angereist. Die Gesprächsinhalte dürften aber auch für viele andere von Interesse sein. Durch eine Abschrift soll nun diesen Interessierten eine Möglichkeit der „nachträglichen Teilnahme“ ermöglicht werden.

Die Abschrift dieser Veranstaltung wurde möglichst wortgetreu erstellt. Wörter oder Passagen die akustisch nicht verständlich waren, wurden mit dem Platzhalter „(…)“ ersetzt. Namen von Teilnehmern und Gemeindenamen wurden mit „X“ ersetzt. Wesentlich ist ja der grundlegende Gesprächsinhalt dieses Informationsabends.

Es sei Stammapostel i. R. Wilhelm Leber auch an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt, dass er diesen Abend aus Eigeninitiative durchgeführt hat. Ebenso herzlichen Dank für seine Offenheit, dass er das Thema „Versöhnung mit der Apostolischen Gemeinschaft“ vorbehaltlos angesprochen hat und dass es in Sinstorf zu sehr offenen Gesprächen kam. So kann gute Kommunikation aussehen und ist für viele sehr hilfreich. Solche Veranstaltungen sind für alle Gebietskirchen wünschenswert!


Eine komplette Abschrift des Informationsabends steht hier zum Download zur Verfügung:

Materialdienst der EZW 7/15 informiert über NAK-Forschungsbericht

EZW-Info: Forschungsbericht und Wortbruch der NAK

Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) informiert in ihrer neuesten Ausgabe, Materialdienst der EZW 7/15, über die Situation bezüglich dem Zeitzeugen-Forschungs-bericht, welcher von der Neuapostolischen Kirche (NAK) selbst in Auftrag gegeben wurde und seit der Übergabe an die NAK im Juni 2014 streng unter Verschluss gehalten wird. Darin ist wie folgt zu lesen:

NAK untersagt Veröffentlichung einer Zeitzeugenstudie zur Bischoff-Botschaft.

Erneut sorgt die „Botschaft“ des Stammapostels Johann Gottfried Bischoff für Ärger in der Neuapo-stolischen Kirche (NAK). Es scheint, dass die Kirche im Umgang mit der Vergangenheit wieder in überholt geglaubte Reflexe von Schweigen und Drohungen verfällt: Derzeit versucht sie, die Publikation einer von ihr selbst in Auftrag gegebenen Studie zu verhindern.

Im Juli 2012 hatte die NAK die Historikerin Almut Leh (Fernuniversität Hagen), Expertin für Mentalitätsgeschichte und Oral History, mit einer wissenschaftlichen Studie zu den Kirchenausschlüssen und Spaltungen im Umfeld von Stammapostel Bischoffs Parusie-Botschaft von 1950 beauftragt. Diese befragte als Zeitzeugen jeweils zehn Mitglieder der NAK und der damals abgespaltenen Apostolischen Gemeinschaft (bzw. „Vereinigung Apostolischer Gemeinden“, VAG). Seltsam mutete bereits zu Beginn an, dass die NAK sich vertraglich eine inhaltliche Einflussnahme auf das Endergebnis sichern wollte. Das lehnte die Wissenschaftlerin aber ab, worauf dieser Passus aus dem Vertrag gestrichen wurde. Als nun die fertige Studie vorlag, erklärte die NAK plötzlich, man werde diese nicht veröffentlichen und auch eine Veröffentlichung von anderer Seite nicht genehmigen. Aufgrund des geschlossenen Vertrages habe man als Auftraggeberin und Financier das alleinige Recht zu entscheiden, was mit den Ergebnissen geschehen solle. Die Historikerin war mit diesem Ausgang einer mehrjährigen Forschungsarbeit naturgemäß unzufrieden, aber einem Rechtsstreit abgeneigt. So versuchte sie als Kompromiss, wenigstens die Erlaubnis zu bekommen, ihre Ergebnisse an die zwanzig befragten Zeitzeugen weitergeben zu dürfen, was sie zugesagt hatte und was eigentlich selbstverständliche Praxis wäre. Doch untersagte die NAK ihr auch dies und verlangte sogar eine entsprechende Unterlassungserklärung. Dieser rüde Ton im Umgang mit einer von der NAK selbst beauftragten neutralen Wissenschaftlerin wird nicht nur innerhalb der NAK als höchst befremdlich wahrgenommen. (…)


Der ganze Artikel steht hier zum Download bereit: