EZW Materialdienst Juli 2015 NAK Zeitzeugenstudie ausgebremst

EZW Schwerpunktthema: NAK Forschungsbericht

Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) ist die zentrale wissenschaftliche Studien-, Dokumentations-, Auskunfts- und Beratungsstelle der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für die religiösen und weltanschaulichen Strömungen der Gegenwart.

In ihrer Materialdienst-Ausgabe 7/2015, ist ein Schwerpunktthema der NAK-Forschungsbericht unter dem Titel: „Neuapostolische Kirche – Zeitzeugenstudie ausgebremst“. Somit wird dieses unverständliche und intransparente Verhalten der Kirchenleitung mehr und mehr öffentlich thematisiert.

Die Materialdienst-Ausgabe 7/2015 kann ab sofort bestellt werden. Die Auslieferung erfolgt ab Juli.

Hier der Link zur EZW-Seite:
EZW Materialdienst 7/2015 – NAK Zeitzeugenstudie ausgebremst

Initiative NAK Forschungsbericht jetzt!

Offener Brief an Stammapostel Schneider – Liebenzeller Mission

(An Stammapostel Schneider per E-Mail versendet am 30.05.15)

Liebenzeller Mission – Vorbild für die Neuapostolische Kirche

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,

die große neuapostolische Geburtstagsfeier der Kirche Christi vom 24. Mai 2015 in Lusaka/Sambia ist nun schon wieder ein Teil der Kirchengeschichte. Ich hoffe das dieses Ereignis in dreißig, vierzig oder mehr Jahren nicht unter Verschluss bleiben muss. Während Ihrer Predigt am Pfingstsonntag haben Sie intensiv vom Heiligen Geist gesprochen. Man solle der Kraft des Heiligen Geistes vertrauen, so sagten sie. Er ruft: Kommt in die Kirche Christi! Er gibt Kraft gegen die Sünde zu kämpfen. Und schließlich: „Die Kraft des Heiligen Geistes kommt zu seiner vollen Entfaltung durch das Apostelamt“.

Nun scheint es aber so, dass der Heilige Geist wohl eher in anderen Teilen der Kirche Christi zu seiner vollen Entfaltung kommt. Und zwar dort, wo der Wahrhaftigkeit, Offenheit und Transparenz der eigenen Geschichte gegenüber die Ehre gegeben wird! Im neuen Testament ist bezeugt, dass Verborgenes nicht verborgen bleibt: „Es ist aber nichts verborgen, das nicht offenbar werde, noch heimlich, das man nicht wissen werde. Darum, was ihr in der Finsternis saget, das wird man im Licht hören; was ihr redet ins Ohr in den Kammern, das wird man auf den Dächern predigen. Ich sage euch aber, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht (…)“.

Die Furcht ist ein Hemmnis den Heiligen Geist wirken zu lassen. Allein vom Heiligen Geist in ausführlicher Weise zu reden nützt nichts.

Der Heilige Geist – ein Geist der Wahrheit

Ein unbestechliches Wesen des Heiligen Geistes ist Wahrheit. So überliefert Johannes eine Zusage Jesu: „Wenn aber der Tröster kommen wird, welchen ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird zeugen von mir.“

Wenn nun der Geist der Wahrheit durch das Apostelamt zu seiner vollen Entfaltung kommt, dann muss das auch hinsichtlich der eigenen Kirchengeschichte erlebbar sein! (…)


Der komplette offene Brief steht hier zum Download bereit:

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Offener Brief an Stammapostel Jean-Luc Schneider – Pfingsten 2015

(An Stammapostel Schneider per E-Mail versendet am 20.05.15)

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,

am kommenden Sonntag feiert die Neuapostolische Kirche International (NAKI) den Geburtstag der Kirche Christi. Übersetzt in das aktuelle Kirchenverständnis: Den Geburtstag der Gemeinschaft aller rite getauften Christen. In der neuapostolischen Kirchengeschichte war das ja nicht immer so. Viele Jahrzehnte verstand sich die NAK ausschließlich als die Kirche Christi. Ich denke aber nicht, dass man deshalb ein Geheimnis daraus machen müsste. Das ist nun einmal ein Teil der neuapostolischen Entwicklung und Kirchengeschichte. Wie wurde es früher gerne gepredigt und wird es vielleicht auch heute noch: „Wir können so kommen wie wir sind, aber wir dürfen nicht so bleiben“. Da fallen mir eben die Worte ein, welche Apostel Groß anlässlich der Feierstunde zur Versöhnung uns allen mitgegeben hat: „Versöhnung ist die Veränderung zum Guten“.

Seit der Geburt der Kirche Christi hat sich viel verändert. Der sichtbare Teil ihrer „Doppelnatur“ hat vielfältige Strukturen gebildet. Ein Sakramentsverständnis wurde geschaffen, Amtshierarchien entwickelt und eine Erbsündenlehre, welche Jesus nicht kannte, steht bis heute in den Glaubensartikeln. Ebenso gab es einmal die Lehre von der Unsterblichkeit eines Stammapostels. Nein, es soll jetzt nicht schon wieder der Finger in alte Wunden gelegt werden. Dennoch gehört auch diese Lehre mit all ihren Folgen bis in die heutige Zeit – wie das überholte Kirchenverständnis – zur neuapostolischen Kirchengeschichte.

Damit aber dieser tausendfach schmerzlichen Vergangenheit endlich ein entsprechender Platz in der „Ahnengalerie kurioser Lehren“ zugewiesen werden kann, dürfen der Kirchenleitung diese Themen nicht peinlich sein. Auch wenn sie viel Pein verursacht haben. Denn Veränderung zum Guten ist eine verlässliche Zusage des Evangeliums. Und daran erinnert immer wieder, auch nach fast 2000 Jahren, der Heilige Geist. Veränderung und Erneuerung ist immer möglich, wenn ehrliches Bekennen und wahrhaftiger Umgang mit Geschehenem gelebt wird. Dann kann die Veränderung zum Guten wachsen, gedeihen und endlich die Früchte tragen, an welchen eine christliche Kirche, und besonders das Erlösungswerk Gottes innerhalb der Kirche Christi, erkannt wird. (…)

Der offene Brief steht hier zum Download bereit:

NAKI und die Würde der Zeitzeugen

NAKI und die Würde der Zeitzeugen

Das die Würde eines Menschen etwas Herausragendes ist, wird schon dadurch deutlich, dass die ersten sechs Wörter des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland davon handeln:

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“

Dies ist das Ideal und eine selbst auferlegte Verpflichtung.

Doch was ist Menschenwürde überhaupt?

Menschenwürde hat sicher etwas mit Wertvorstellung zu tun. Was ist sich ein Mensch wert und was ist er seinem Mitmenschen wert? Wie achtet ein Mensch sich selbst und wie wird er von seinen Mitmenschen geachtet? Einfach gesagt, die Achtung und Wertschätzung eines Menschen in dem was er ist, was ihn ausmacht und was seine Bedürfnisse sind.

Achtung und Wertschätzung alter Menschen

In unserer modernen Gesellschaft werden gerade alte Menschen wohl oft eher als Belastung gesehen. Sie können kaum mehr etwas zum „Bruttosozialprodukt“ beitragen. Sie erfordern Rücksichtnahme, Verständnis, Zuwendung und kosten Geld. Sie können der heutigen neuen Technik und den schnellen Veränderungen oft nicht mehr so folgen.

Die Indianer hingegen verehrten alte Menschen wegen ihrer Lebenserfahrung. Deshalb gab es häufig im Stamm einen sogenannten Ältestenrat. Zu diesem wurden alte und weise Männer berufen, sowie tapfere Krieger. Aber auch Frauen mit hohem Ansehen konnten zu einem Ältestenrat gehören. Wann immer es um das Wohl und Wehe der Gemeinschaft ging, wurde auf ihren Rat und auf ihre Erfahrung gehört und vertraut. Sie stellten einen unverzichtbaren Wert für die Stammesgemeinschaft dar. Die Achtung und Wertschätzung der anderen Mitglieder des Stammes ihnen gegenüber, war eine Selbstverständlichkeit.

Auch die sogenannten Zeitzeugen besitzen einen reichen Schatz an Wissen, Erfahrungen und Erinnerungen aus der von ihnen erlebten Zeit. Jene Zeitzeugen, die im Zusammenhang mit der von der Neuapostolischen Kirche International (NAKI) in Auftrag gegebenen Forschungsarbeit interviewt wurden, berichteten von ihren eindrücklichen Erlebnissen und Erfahrungen während und nach der Botschaft von J. G. Bischoff. (…)


Der ganze Artikel steht hier zum Download bereit:

Tabus - darüber spricht man nicht

Tabus – darüber spricht man nicht

In einer aktuellen Sonderausgabe und kostenlosem Leseexemplar von „Unsere Familie“, wird das Thema „Tabus“ angesprochen. Schon die Titelseite weist plakativ auf den entsprechenden Artikel hin: Komplett in gelb gehalten mit weißer Sprechblase in der Mitte. Darin ist in großen pinken Lettern zu lesen: „DARÜBER SPRICHT MAN …“

Auf Seite 20 ist über dem Titel das bekannte Bild zu sehen, auf welchem sich drei Affen jeweils den Mund, die Augen und die Ohren zuhalten. Nichts reden, nichts sehen, nichts hören. Ich erinnere mich noch gut an meine Oma, die genau diese drei Affen als Figur in ihrem Wohnzimmerschrank stehen hatte.

Allein beim Betrachten dieses Bildes und mit dem Wissen um den Forschungsbericht, welcher von der NAKI immer noch unter Verschluss gehalten wird, war ich sehr gespannt auf den Inhalt dieses Artikels. Geschrieben wurde er vom Verlagsredakteur Martin Arzt. Er erinnert sich an die beiden ersten Tabus aus seinen Kindertagen: „Über die Krebserkrankung der Nachbarin wurde nur im Flüsterton und hinter vorgehaltener Hand gesprochen“ und „als wir Jungs nach der Sonntagsschule in dem kleinen Saal der Kirche fangen spielten und dem Altar nahe kamen, klärte uns der Diakon auf: ,Der Raum um den Altar ist tabu. Da habt ihr nichts verloren.‘“ Bruder Arzt schreibt weiter: „Ein Tabu kann beides bedeuten: ,dämonisch‘, ,unheilvoll‘, ,gefährlich‘ – Dinge jedenfalls um die man lieber einen großen Bogen macht – oder aber ,heilig‘, und dafür sind Priester zuständig.“

Im Fortgang des Artikels wird ein großer Bogen gespannt über die Bedeutung des Wortes „Tabu“ bis hin zu Beispielen aus Geschichte und Gesellschaft. Dabei heißt es: „Es gibt auch bei uns eine Vielzahl an Tabus. Wohl auch in der aufgeklärten Gesellschaft entwickeln sich solche im Grunde irrationalen Dinge. Ehrfurcht, Scheu, Angst, Panik und Ekel können Auslöser solcher Tabubildungen sein.“

Ferner ist zu lesen: „Gemeinsame Tabus bilden den Kitt einer Gesellschaft“. Aber: „Wer Tabus verletzt – und sei es nur, dass er den falschen Hut trägt oder sie kein Kopftuch umgebunden hat – der wird oft aus der Gemeinschaft ausgegrenzt. Alle haben ein gemeinsames Feindbild: den, der gegen diese Tabus verstoßen hat. Der wird zum ,Sündenbock‘, den man dann in die Wüste schickt.“ (…)


Der ganze Artikel steht hier zum Download bereit:

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Differenzierte Betrachtung – zum Glück!

Ein Hauptargument, welches von der Neuapostolischen Kirche International (NAKI) als Begründung für eine Nichtveröffentlichung der Forschungsarbeit genannt wird ist, dass Aussagen zu historischen Gegebenheiten erneut differenziert betrachtet werden könnten. Diese erneut mögliche differenzierte Betrachtung wäre aber eine Belastung für den weiteren Versöhnungsprozess zwischen NAK und VAG, so die Stellungnahme der NAKI. Dies wolle man verhindern. Dabei denke ich gerade an einen Satz, welchen Stammapostel Leber, in seiner Stellungnahme vom 13. Mai 2013 zur Botschaft von J. G. Bischoff, prägte:

„Die Frage der Bewertung der Botschaft bleibt offen; es steht jedem frei, sich sein eigenes Urteil darüber zu bilden.“

Nur wie ist das mit der Bildung eines eigenen Urteils? (…)


Der ganze Kommentar steht hier zum Download bereit:

NAK Forschungsbericht und die VAG

Der Forschungsbericht und die VAG

In letzter Zeit wird vermehrt die Frage gestellt, wie das Verhältnis „Forschungsauftrag und Vereinigung Apostolischer Gemeinschaften (VAG)“ ist. Um hier Spekulationen vorzubeugen, sowie Offenheit und Transparenz zu fördern, hat eine Anfrage bei der VAG folgende Informationen ergeben:

  1. Der Forschungsauftrag war und ist ausschließlich Sache der Neuapostolischen Kirche International (NAKI). Es gab nur eine Anfrage seitens der NAKI, kurz vor der Vertragsunterzeichnung , ob sich die VAG beteiligen wolle. Dies wurde damals begründet abgelehnt. Eine Begründung war: Die VAG ist mit der Geschichte immer offen und ehrlich umgegangen, deshalb sah sie da auch keinen Handlungsbedarf. Die Beteiligung von Zeitzeugen der VAG war deren persönliche Entscheidung.
  2. Für die Gespräche im März, Juni und September 2014 gab es seitens der VAG-Leitung einen Grundsatz: Wenn Versöhnung, dann aufrichtig und ohne Bedingungen, sprich, eben nicht, zuerst muss dies oder das erfüllt sein oder ähnliches. Deshalb war für die VAG-Leitung das Ergebnis des Forschungsauftrags kein Gegenstand der „Gespräche zur Versöhnung“.
  3. Die VAG-Leitung hat bis heute keine Einsicht in den Forschungsbericht nehmen dürfen. Selbstverständlich sind auch keine Gelder oder ähnliches geflossen und es gab auch kein „Gemauschel“ zwischen VAG und NAK.

Die in der Versöhnungsfeier von Apostel Armin Groß zitierte Aussage  „Versöhnung ist die Veränderung zum Guten.“ wirft nun unweigerlich die Frage auf: „Ist diese momentane Entwicklung eine Veränderung zum Guten“?

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Druckversion der Petition

Nicht alle, welche die Petition unterstützen, haben die Möglichkeiten diese online zu unterschreiben. Auf mehrfache Anfrage, ob es auch ein Petitions-Formular gibt, in welches man sich eintragen kann, steht ein solches ab sofort hier zum Download zur Verfügung. Die Adresse, an die das ausgefüllte Formular geschickt werden kann, ist dort in der Fußzeile angegeben. Nach Eingang des Formulars werden die eingetragenen Namen auf dieser Website in einer eigenen Übersicht veröffentlicht.

 

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Offener Brief und Info Petition an Stammapostel Jean-Luc Schneider

(An Stammapostel Schneider per E-Mail versendet am 25.04.15)

Lieber Bruder und Stammapostel Schneider,

im März 2012 hat die Neuapostolische Kirche International (NAKI), damals noch im Auftrag von Stammapostel Leber, eine wissenschaftliche Forschungsarbeit in Auftrag gegeben. Durch diese sollten die Ereignisse und Folgen in Bezug auf die Botschaft von Stammapostel J. G. Bischoff weiter beleuchtet und aufgearbeitet werden. Diese damalige Entscheidung ist sehr lobenswert und machte Hoffnung in Richtung Veränderung zum Guten. So drückte es Apostel Groß bei der Feierstunde am 29.11.2014 in Düsseldorf aus: „Versöhnung ist die Veränderung zum Guten“. Auch wenn Sie selbst nicht anwesend waren, so haben Sie das vielleicht in der Audio- oder Videoaufzeichnung gehört.

Die Interviewpartner wurden von der NAKI aufgrund der Zusage gewonnen, dass ihre Erinnerungen und Berichte in wissenschaftlich aufbereiteter Form der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Es wurde wohl niemals von der NAKI gesagt, dass es sich nur um eine interne Studie handelt. Dann hätte die NAKI mit Sicherheit auch nicht die Zeitzeugen aus der Apostolischen Gemeinschaft, sowie der Vereinigung Apostolischer Christen der Schweiz, für diese NAKI-Forschungsarbeit gewonnen. Nun wurde eine Forschungsarbeit durchgeführt, welche 45.000 bis 50.000 Euro an Opfergeldern gekostet hat und diese sollte jetzt nur zur internen Information eines auserwählten Apostel- und Bezirksapostelkreises gedient haben? (…)


Der offene Brief steht hier zum Download bereit:

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NAKI: Forschungsbericht unwissenschaftlich

In einem Artikel vom 24.04.15  auf www.glaubenskultur.de mit der Überschrift »Ein Aufruf an die Kirchenleitung«, wird die Kirchenleitung der Neuapostolischen Kirche International (NAKI), aufgerufen:

„Stammapostel Schneider, geben Sie die Studie zur Veröffentlichung frei!“

In diesem Artikel wird weiter von einer unglaublichen Bewertung seitens der NAKI berichtet, welche wohl aus dem Kreis der AG Geschichte bezüglich der Forschungsarbeit von Frau Dr. phil. Almut Leh und Herrn PD Dr. phil. Alexander von Plato, getroffen wurde. Dort heisst es:

„Wie zu hören ist, soll eines der internen Argumente gegen die Veröffentlichung des Forschungsberichtes aus der NAKI-Historker-AG um den Apostel Dirk Schulz der Vorwurf gewesen sein, Dr. Leh habe „unwissenschaftlich“ gearbeitet, nämlich zu viele externe Quellen verwendet.“